Das Concerto kann beginnen
Hemmingen-Westerfeld. Viermal im Jahr treffen sich Vorstand, Stifter und interessierte Hemminger beim Stammtisch der Bürgerstiftung. Am Montag übrigens erstmals in den Räumen des SC Hemmingen an der Hohen Bünte. Und es gab viel zu berichten. .
"Wir sind ein Element der Stadt". Vorstandsmitglied Wolf Hatje betonte, dass die Bürgerstiftung mittlerweile aus dem kulturellen und gesellschaftlichen Leben Hemmingens nicht mehr wegzudenken sei. Über 110 engagierte Bürger sind unter dem Hut "Bürgerstiftung" vereint; sie stellen Geldmittel zur Verfügung, um Jugendprojekte zu fördern oder um kulturelle Veranstaltungen durchzuführen. Allein 10 000 Euro stehen jährlich zur Verfügung, um fremden Projekten unter die Arme zu greifen. Alice Labig etwa stellt in ihrem gleichnamigen Fonds Gelder für die Anschaffung von Defribrillatoren bereit; der dritte wird demnächst angeschafft werden können.
Von der Gösse-Stiftung profitiert auch Milena Hoge. Die junge Ausnahmemusikerin benötigt eine eigene Harfe, ein Gremium der Stiftung befand sie der Unterstützung würdig. Inzwischen sind 14 000 Euro zusammengekommen, sogar die Calenberger Rotarier haben sich bereit erklärt, etwas dazu zu legen.
Viele Projekte stehen in diesem Jahr noch an: Vorstandsvorsitzender Dr. Gert Staschen wies insbesondere auf das Kürbisfest in Wilkenburg hin. Die im vergangenen Jahr geradezu überlaufene Veranstaltung soll als Forum genutzt werden, um die Stiftungsarbeit vorzustellen, ebenso wie der bundesweite Tag der Stiftungen am 1. Oktober. Besonders stolz sind die Stiftungsmitglieder darauf, dass das langerwartete Datenerfassungssystem "Concerto" endlich bereitsteht: Die neue Mediothek der KGS (eingerichtet mit Fördergeldern der Stiftung) wird genauso davon profitieren wie die Hemminger Büchereien.