GRASDORF. Sieben Tore, ein verschossener Elfmeter und jede Menge Fouls – im Finale des Grasdorfer Adiuro-Cups haben die etwa 200 Zuschauer ein interessantes Finale gesehen. . Der Fußball-Landesligist TSV Pattensen und der Bezirksligist SV Damla Genc Hannover haben am Mittwoch bereits in der Vorrunde gegeneinander gespielt. Da siegte Damla hochverdient 2:0. Im Finale war es genau umgekehrt. Der TSV Pattensen machte von der ersten Minute an Druck und stellte die Damla-Defensive vor Probleme.
Die Bemühungen des TSV wurden nach 12 Minten das erste Mal belohnt. Sascha Lieber schnappte sich auf halbrechter Position den Ball und hielt aus mehr als 20 Metern drauf – die Kugel schlug unten links im langen Eck ein. Auch nach dem Führungstor ließ der TSV nicht locker. Der quirlige Christian Eilers ließ im Strafraum seinen Gegenspieler stehen, seinen Schuss konnte Damla-Torwart Eren Tastan gerade noch abwehren. Den Abpraller bekam Stephan Bertram vor die Füße, der den Ball zum 2:0 verwandelte. Es dauerte nur zwei Minuten, da konnte der TSV-Anhang ein drittes Mal jubeln: Niklas Kern schlug von halblinks einen Freistoß auf das Damla-Tor, der Ball wurde immer länger und landete schließlich im langen Eck. Damla’s Torwart machte bei diesem Gegentor eine sehr unglückliche Figur. Noch vor der Halbzeit erhöhte der TSV auf 4:0 (43.). Bertram traf aus kurzer Distanz zur hochverdienten Pausenführung.
Nach dem Seitenwechsel knüpfte der TSV nahtlos an die erste Hälfte an. In der 51. Minute überrannte Eilers die gegnerische Abwehr nach einem langen Ball und bediente dann Sascha Lieber, der den Ball aus fünf Metern nur noch ins leere Tor zu schieben brauchte.
Damla steckte trotz des Rückstandes nicht auf. In der 61. Minute traf Ajmal Khoram per Kopf ins kurze Eck. Zehn Minuten später war es Niyazi Sarier, der auf 5:2 verkürzen konnte. In der Schlussminute hätte Damla auf 5:3 heran kommen können, doch den Handelfmeter von Abit Jusufi konnte TSV-Torwart Kai Paulig parieren.
Insgesamt spiegelt der 5:2-Sieg den Spielverlauf wider. Auffällig waren lediglich die vielen Fouls auf beiden Seiten. Hässlicher Höhepunkt war das Foul an Markus Scholz vom TSV Pattensen. Er musste nach einem brutalen Tritt verletzt ausgewechselt werden. Schiedsrichter Marco Gewecke aus Rethen hatte keine leichte Aufgabe und musste die Spieler teilweise lautstark zur Vernunft bringen, meisterte diese Aufgabe aber bravourös und selbstbewusst.
Das Spiel um Platz Drei konnte Niedersachsen Döhren für sich entscheiden. 3:2 hieß es nach 90 Minuten gegen den Gastgeber Germania Grasdorf. Marvin Maczuga (30.) und Lars Brandau (75.) trafen für Grasdorf, die Treffer für Döhren erzielten Oliver Grefe (70.), Jan Häseler (82.) und Norman Leibfried (84.).
