Hemmingen

Beklemmende Bilder, bleibende Eindrücke

westerfeld. Die Städte Hemmingen und Pattensen zeigen gemeinsam die Ausstellung. „Häusliche Gewalt“. Sie zeigt Fotografien zum Thema Gewalt gegen Frauen. Die Fotos sollen betroffen machen und aufklären, wie Sabine Wegmann von der Beratungsstelle gegen häusliche Gewalt erklärte. Am Donnerstag wurden die Bilder erstmals im Hemminger Rathaus präsentiert. . "Dies ist eine beklemmende Ausstellung", sagte Hemmingens Bürgermeister Claus Schacht eingangs. Jeder Fall von häuslicher Gewalt und Gewalt gegen Frauen sei "einer zuviel." Die Bürgermeister der Region Hannover haben ein gemeinsames Papier unterschrieben, in dem sie erklären, dass man auf städtischer Ebene alles tun werde, um derartige Gewalt im Vorfeld zu erkennen und zu verhindern.

Gemeinsam mit Wegmann zeichnen die Gleichstellungsbeauftragten der beiden Städte, Diana Sandvoß für Hemmingen und Heike Grützner für Pattensen, verantwortlich für die Ausstellung mit 30 Fotoarbeiten von Studenten der Hochschule Hannover. Im Jahr 2011 gab es bereits eine überaus erfolgreiche Plakataktion zum Thema. Dafür wurden vier Motive ausgewählt, nun sind sämtliche damals eingereichten Vorschläge bei der Ausstellung zu sehen.

Seit drei Jahren gibt es den "Runden Tisch gegen häusliche und sexuelle Gewalt", beide Städte sind daran beteiligt. "Jede vierte Frau ist mindestens einmal in ihrem Leben von Gewalt betroffen", sagte Sandvoß, "die Situation ist schlimmer, als ich es mir je hätte vorstellen können."

Die Fotos sind Teil einer Wanderausstellung, die bereits mehrfach in der Region sowie in Bremen und in Hamburg zu sehen war. Noch bis zum 22. Juli kann man die beklemmenden Bilder im Hemminger Rathaus auf sich wirken lassen.

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