Die freiwillige Feuerwehr ist 112
harkenbleck. Gefeiert wurde vor dem Feuerwehrhaus: Seit 112 Jahren gibt es im Hemminger Stadtteil Harkenbleck Menschen, die sich den Leitwörtern „Retten, löschen, bergen, schützen“ verschrieben haben. Am Sonnabend wurde das Jubiläum mit einer Fußgängerrallye durch den Ort, mit einem Auftritt des Laatzener Musikzuges und mit Tanz, Party und guter Laune begangen. . 65 Gruppen hatten sich angemeldet, um bei der Rallye mit acht Stationen dabei zu sein. Die weiteste Anreise hatte die Feuerwehr aus Altmerdingsen, einem Ort hinter Burgdorf. Hüpede, Jeinsen, Schulenburg, Gestorf, Ingeln-Oesselse – kaum ein Ort in der Umgebung, aus dem keine Teilnehmer an den Start gingen. Die Hemminger Stadtverwaltung war ebenso mit einer Gruppe vertreten wie die Feuerwehr aus Springe.
Startschuss zur Rallye war um 14 Uhr. Bis 18 Uhr hattten die Teilnehmer Aufgaben zu erfüllen, wie beim "Bettenbowling", beim "Klebeball", bei den "Drei???", so nannten sich die einzelnen Stationen. Mit viel Spaß und Einsatz gingen die Akteure zur Sache. Gewinner waren die "Kafffeeen" aus Harkenbleck, gefolgt vom Harkenblecker Spielgarten und der freiwilligen Feuerwehr Hemmingen-Westerfeld. Im Jugendbereich konnten die Wehren aus Hüpede, Schulenburg und Wilkenburg alle anderen hinter sich lassen.
45 aktive Feuerwehrleute gibt es in Harkenbleck, 25 Jugendliche bilden die Jugendfeuerwehr. Nach dem Erfolg der ersten Rallye im Jahr 2011 entschied sich das Team um Lennart Fieguth und Christian Dettmer in diesem Jahr, statt des traditionellen Zeltfestes, das drei Tage dauert, erneut eine Spaßrallye zu veranstalten.
"Der Aufwand ist ungleich größer als beim Zeltfest", sagte Fieguth am Sonnabend, "da gab es eine Bewirtung. Heute sind wir ja für alles selbst verantwortlich." Offenbar mit Erfolg: Nachdem es pünktlich zu Veranstaltungsbeginn aufgehört hatte zu regnen, wurde nach der Rallye auf dem Gelände der Feuerwehr gegrillt und es gab Aktionen für die ganz Kleinen. Zum Ausklang mit Musik von DJ Björn und dessen Plattenteller tanzten 750 Gäste in die Nacht. Und zu bergen, retten oder schützen gab es gottlob nichts.