Sinnesfest bleibt regenfrei
Zum vierten Mal ging am Wochenende im Park der Sinne das „Fest der Sinne“ über die Bühne. Zum vierten Mal? Nein, zum Dritten, denn im vergangenen Jahr fiel die Party im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Diesmal hatten Gäste und Veranstalter Glück.. Traumhaftes Wetter in traumhafter Kulisse. Das "Fest der Sinne" im gleichnamigen Laatzener Park war von Freitag an Treff- und Anziehungspunkt für viele Menschen. Nicht nur Laatzener Bürger nutzten das Wochenende, um einen Ausflug in den Park der Sinne zu unternehmen. Das erste Mal zog sich das Fest über drei Tage, in den vergangenen Jahren war es jeweils nur für einen Sonnabend konzipiert.
Bei den vielen höchst unterschiedlichen Live-Musik-Angeboten war wohl für jeden Geschmack etwas dabei. Viele Familien mit Kindern bevölkerten den Park, ebenso wie Liebes- oder Freundespaare. Das kulinarische Angebot stimmte, der Duft von afrikanischen und philippinischen Spezialitäten, von Hot Dogs und Gegrilltem durchzog den Park. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Thomas Prinz am Freitag machte Sänger Roy Bush Stimmung. Der hannoversche Schlagersänger Ron Paulik trat direkt vor den Punkern von "Terremoto pip" auf – die Gäste blieben, wurden mehr, tanzten, egal ob zu Titeln von DJ Ötzi oder zu Punkrock-Eigenkompositionen.
Selbst aus Hannover kamen Teilnehmer: Das Veranstaltungsszentrum GOP bot ein Gewinnspiel an, am Stand der Bar "Sausalitos" gab es Cocktails…alles schön – so könnte man meinen.
Veranstalter Marcus Mey schmeckte dennoch einige Wermutstropfen heraus. "Wir haben jede Menge Generatoren aufgebaut, da hätten wir problemlos die doppelte Menge Gäste versorgen können", sagte Mey. "Aber dafür hätte man mehr Werbung machen müssen. Die kostet Geld, und das finanzielle Risiko ist erheblich." Als die Veranstaltung im vergangenen Jahr kurzfristig abgesagt werden musste, kam es für viele Beteiligte einem finanziellen Desaster nahe. Für das nächste Jahr wird per Ausschreibung ein neues Veranstaltungsmanagement gesucht, "ich bewerbe mich wieder", sagte Mey, "aber nicht um jeden Preis." Vor allem eins macht ihm Sorgen: Wohin mit dem Abwasser? "Wir können nicht spülen, weil wir keine Zuleitung zur Kanalisation haben", erklärte Mey, "deswegen bieten wir Plastikgläser an." Das sei auf Dauer keine gute Reputation, findet der PR-Fachmann.