Grusel mit Knicklichtern und Mückenstichen
Hemmingen/Arnum. Was könnte sich als Ort, an dem jemand Schauergeschichten vorliest, besser eignen als ein halbverfallenes, schummrig-verwittertes Bauwerk? Nun ist Hemmingen in der glücklichen Lage, beides zu haben: Das von-Alten-Mausoleum im Sundern, und Christine Raudies, eine Kinderbuchautorin, die schon häufig bei ihren Lesungen Kinder in ihren Bann gezogen hat.. Am Sonnabend hatte die Bürgerstiftung die Vorleserin Raudies wieder einmal eingeladen. Gruselgeschichten sollten es diesmal sein. Rund 30 Zuhörer kamen in den Sundern, um Geschichten aus dem Königreich Alkanthorra zu lauschen, um den "Geist im Mausoleum" kennenzulernen oder das kleine Gespenst Luzie.
Viele der erwachsenen Begleiter waren noch nie beim Mausoleum, das ja bekanntlich recht schwer zu finden ist, aber dank der Ausschilderung, die die Bürgerstiftung initiiert hatte, und dank der Einweisung von Gerhard Bubel und den Knicklichtern, die Wolf Hatje, ebenfalls von der Bürgerstiftung, auf den Weg gelegt hatte, wurden die Zuhörer sicher zu Raudies geleitet, um sich von ihr in Angst und Schrecken versetzen zu lassen.
Am aller, aller, allerschrecklichsten waren an dem Abend allerdings die Mücken – die sich auch von Raudies‘ Gruselgeschichten nicht von ihrer blutsaugerischen Tätigkeit abhalten ließen.