KGS-Elternvertreter fordern öffentliche Aussagen
PATTENSEN. Mit großer Verwunderung haben die Elternvertreter der KGS Pattensen die Ereignisse der Ausschuss-Sitzung vom 20. August zur Kenntnis genommen und daraufhin einen Offenen Brief verfasst. Leineblitz veröffentlicht Auszüge aus diesem Brief.. "In diesem Brief möchten wir unsere große Besorgnis über die fehlenden notwendigen Entscheidungen im Zusammenhang mit dem Neubau und der Sanierung an der Ernst-Reuter-Schule und die damit verbundenen Konsequenzen zum Ausdruck bringen. Unserer Meinung nach hat die Streichung des Tagesordnungspunktes von der Agenda der nächsten Ratssitzung am 29. August und der damit nicht möglichen positiven Entscheidung für eine Ausschreibung weitreichende Auswirkungen auf die Unterrichtsqualität der nächsten Jahrgänge. Dadurch stellt man unsere Kinder und die Schulleitung vor Probleme, welche kaum lösbar sind.
Gemeinsam mit der Stadtverwaltung und der Schulleitung befinden wir uns bisher auf einem guten Weg. Eine Verzögerung durch fehlende Entscheidungen wird uns von diesem Weg abbringen. Es scheint uns nicht möglich, dass ohne einen zeitnah erfolgenden Neubau die Oberstufe zu einem Erfolg wird. Die fehlenden Räumlichkeiten werden ebenfalls Auswirkungen auf alle unteren Jahrgänge haben.
Im Schulelternrat haben wir uns in den letzten Jahren intensiv mit den Themen Schulneubau und Oberstufe beschäftigt und uns kontinuierlich mit der Schulleitung ausgetauscht. Unser Engagement bringen wir ebenfalls in verschiedenen Arbeitsgruppen in der Schule mit ein. Für uns sind Schulneubau (B-Trakt) und die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen mit den damit verbundenen Verbesserungen ein Wohnortentwickler. Wir sehen darin eine über die Schule hinausgehende strategische Maßnahme für unser Pattensen, welche ihre positiven Effekte in den nächsten Jahrzehnten zeigen wird. Das Profil einer Schule bestimmt den Wohnstandort von Eltern und hat damit direkten Einfluss auf Demographie und Wirtschaft.
Somit waren wir durch die Veröffentlichung, wonach die Beschäftigten der Stadt im Jahre 2015 ins neugebaute Rathaus einziehen werden, zusätzlich beunruhigt. Die Elternschaft der Ernst-Reuter-Schule wartet schon lange auf so deutliche öffentliche Statements von genauen zugesicherten Zeitpunkten über den Einzug der Schüler in die neugebauten beziehungsweise sanierten Schulräume. Als Bürger dieser Stadt sollten wir zusammen mit den gewählten politisch Verantwortlichen ein gemeinsames, geschlossenes Votum für ein zügiges Vorantreiben unseres Schulprojektes geben und die Schule sollte auf unserer Prioritätenliste den ersten Platz einnehmen.
Wir als Elternschaft wollen, dass zeitnah, das heißt noch in diesem Jahr, die entsprechende Ausschreibung erfolgt, um dann im Jahr 2014 mit den Bauarbeiten beginnen zu können, damit spätestens 2015 die Schülerinnen und Schüler tatsächlich die ersten erweiterten Räume beziehen können und ein erfolgreiches Abitur des ersten Pattenser Abiturjahrganges gesichert ist.
Wir erwarten in den nächsten Wochen von unseren gewählten Vertretern solche öffentlichen Statements und sind uns eigentlich sicher, dass unsere Wünsche mit denen der Parteien und des Schulträger übereinstimmen, da wir ja sicher gemeinsam in unsere nächsten Generationen investieren wollen.
Wir erwarten also von Ihnen, dass sie die erforderlichen Entscheidungen in der nächsten Ratssitzung treffen und den eingeschlagenen Weg weiterhin unbürokratisch und engagiert fortführen.