PATTENSEN. 30 Schüler der Ernst-Reuter-Schule (KGS) zeigen momentan ihre Projekte bei der Ideen-Expo auf dem hannoverschen Expo-Gelände. Heute morgen war Bürgermeister Günther Griebe zu Gast. Die KGS ist als einzige Schule Niedersachsens mit gleich zwei Projekten vertreten. . Was haben ein Segelbrot und der Tintenschreck gemeinsam? Beides sind Erfindungen von Schülern der Ernst-Reuter-Schule. Sie gehören zu den Finalisten des Schülerwettbewerbs der Ideen Expo 2013. Noch bis zum 1. September präsentieren die Schüler auf dem Expo-Gelände ihre Ergebnisse.
Heute Vormittag war Bürgermeister Günther Griebe angereist, um sich über die beiden Projekten zu informieren. "Es ist beeindruckend, welchen Erfindergeist die Schüler hier beweisen", sagte Griebe, der gleich selbst Hand anlegte und zum einen Kunststoff aus natürlichen Zutaten herstellte, zum anderen das Rezept für den Tintenschreck ausprobierte.
Hinter der Idee zum sogenannten Segelbrot steckt der Gedanke, einen Kunststoff herzustellen, der die Umwelt nicht belastet. "Der von uns hergestellte Kunststoff könnte für Verpackungen oder Spielzeug Verwendung finden. Woran wir noch arbeiten, ist die Wasserlöslichkeit. Der Kunsttoff löst sich momentan bei Kontakt mit Wasser nach etwa zwei Tagen auf", sagte Sinja (15). Die Schüler gehen davon aus, dass etwa ein halbes Jahr Forschung notwendig sei, um dieses Problem in den Griff zu bekommen.
Praktisch ist das Produkt "InkyAway" – der Tintenschreck. "Eine Unachtsamkeit, und schon sind die Finger mit Tinte beschmiert. Anstatt lange mit Seife zu schrubben, ist die Tinte mit der InkyAway-Handcreme innerhalb von Sekunden weg", sagt Lilli (15). Und tatsächlich: Bürgermeister Griebe machte den Test – wie von Zauberhand war Tinte nach wenigen Momenten verschwunden. Dass die Creme zudem die Haut pflegt, ist als Nebeneffekt auch nicht zu verachten.
Den Siegern des Schülerwettbewerbs in den jeweiligen Altersstufen winken Preisgelder in Höhe von 2500 Euro, sie werden noch während der Veranstaltung bekannt gegeben.
