Steinbeck geht ohne Groll
Laatzen. Am Sonnabend wurde Peter Steinbeck von der SpVg. Laatzen als Trainer der 1. Fußball-Mannschaft freigestellt. Trotz der Entlassung ist Steinbeck den Verantwortlichen nicht böse. . Der ausschlaggebende Punkt für die Trainerentassung war das Derby gegen den FC Rethen (1:5) am Sonntag vor einer Woche. In der Halbzeitpause hatte Steinbeck die Halbzeitansprache – nicht wie gewohnt in der Kabine – auf dem Platz abgehalten, und zwar etwas lauter und deutlicher als im Normalfall. "Ich bin zwar etwas lauter geworden und habe mich auch mit zwei Spielern angelegt. Vielleicht hätte ich die Ansprache in der Kabine machen sollen, aber inhaltlich stehe ich nach wie vor zu meinen Aussagen", sagte Steinbeck heute auf Anfrage. Die Spieler hatten dann am vergangenen Dienstag im internen Kreis über den Trainer abgestimmt und mehr als zwei Drittel hatten sich gegen den Trainer ausgesprochen. Während Steinbeck am Mittwoch noch beim Pokalspiel gegen Gleidingen (0:1) an der Seitenlinie stand, leitete am Donnerstag schon sein Co-Trainer Holger Wongel das Training – ohne Kenntnis von Steinbeck. Am Sonnabend schließlich bekam er einen Anruf vom Vorstand, in dem ihm mitgeteilt wurde, dass er ab sofort von seinen Traineraufgaben freigestellt ist.
"Ich bin niemandem böse. Ich spiele selbst lange genug Fußball und weiß, wie es läuft. Laatzen bleibt auch in Zukunft mein Verein und ich werde auch weiterhin in der alten Herren spielen, auch wenn sich die Wege ansonsten nun trennen. Ich will weiter als Trainer arbeiten und werde in den nächsten Monaten nach einer neuen Herausforderung suchen", sagte Steinbeck. Er räumte dabei auch ein, dass er selbst Fehler gemacht habe, schließlich sei es seine erste Station als Trainer gewesen. Steinbeck hatte das Traineramt im Sommer 2012 von Stephen Kroll übernommen. "Ich wünsche dem Verein für die Zukunft alles Gute", so Steinbeck.
Sein Nachfolger Holger Wongel hat indes gestern das erste Spiel bestritten – und gleich 0:6 bei Yurdumspor Lehrte verloren (LeineBlitz berichtete bereits gestern Abend). Der bisherige Co-Trainer will die Mannschaft jetzt stabilisieren und nach Möglichkeit schon im nächsten Heimspiel am kommenden Sonntag für positive Schlagzeilen sorgen.