Pattensen

Kita: SPD schlägt neue Einrichtung statt Anbau vor

PATTENSEN. Die SPD-Ratsfraktion reagiert auf den geplanten Ausbau der Kindertagesstätte an der Pariser Allee. Statt des Anbaus schlagen die Sozialdemokraten eine zusätzliche Einrichtung vor..

Die Stadtverwaltung Pattensen hat jüngst in einer Ratsdrucksache vorgeschlagen, fehlende Betreuungsplätze durch einen Anbau an die DRK-Einrichtung „Kleinstadtpiraten“ an der Pariser Allee zu schaffen. Dazu muss der neben der Kita gelegene Spielplatz weichen. Die freiwerdende Fläche soll mit einem Anbau, der bis zu drei Gruppenräume umfasst, überbaut werden. Eine Kompensation der Spielplatzfläche ist an anderer Stelle im Neubaugebiet vorgesehen.

Die SPD-Fraktion schlägt nun alternativ vor, die Kita und den Spielplatz im jetzigen Zustand zu belassen und stattdessen eine neue Einrichtung errichten zu lassen. Die Kreissiedlungsgesellschaft Hannover mbH (KSG) hätte eine alternative Lösung parat: Aus mehreren Häusern könne eine Gesamteinrichtung entstehen, die nach den Bedürfnissen des Trägers und der Stadt ausgebaut und für einen Zeitraum von mindestens 10 Jahren an die Stadt vermietet würde. Die Vorteile liegen für die SPD auf der Hand: „Der Fachbereich Bau in der Stadtverwaltung ist derzeit noch unterbesetzt, wir haben umfangreiche Großprojekte, für die wir das Personal brauchen. Außerdem sind das noch nicht abschätzbare Investitionskosten, von denen wir keine Vorstellung haben, wie wir diese stemmen sollen,“ sagt Ramona Schumann, die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion und Sprecherin für Familie, Jugend und Soziales. "Nutzen wir doch die Gelegenheit, von den guten Erfahrungen anderer zu profitieren“, ergänzt Schumann.

Die SPD-Fraktion hat jetzt den Antrag gestellt, die ab 2014 fehlenden Kinderbetreuungsplätze im Krippen- und Kitabereich durch eine von der KSG angebotene Reihenhausbebauung im Baugebiet Pattensen Mitte Nord einzurichten. „Es erschließt sich uns einfach nicht, wieso wir einen neuen Spielplatz abreißen sollen, um ihn an anderer Stelle wieder aufbauen und dann einen Gebäudeteil zu errichten, von dem jetzt noch niemand sagen kann, wie lange dieses Gebäude genutzt werden kann, wie genau die Räumlichkeiten aussehen sollen und wie das Projekt finanziert werden soll,“ begründet Schumann den Antrag ihrer Fraktion.

Die Anlage der KSG wäre mit nur wenigen Umbauten zu einer Reihenhausanlage umfunktionierbar und könne im Falle eines wieder sinkenden Bedarfs am Markt angeboten werden. „Ein Gespräch mit dem Projektleiter der KSG war sehr aufschlussreich“, meint Schumann und fügt hinzu: „Die Verwaltung hat uns in Gesprächen zu eigenen Vorschlägen ermutigt, wir sind froh, dass wir sie hier mit einer zügig umsetzbaren Idee unterstützen konnten.“

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