Fußball: Der 8. Spieltag
REGION. Nachdem der TSV Pattensen in der Landesliga und die SV Arnum in der Bezirksliga schon gestern im Einsatz waren, wurden im LeineBlitz-Gebiet in der Bezirks- und Kreisliga heute neun Partien angepfiffen.. Durch den späten Gegentreffer in der 85. Minute steht der SV Germania Grasdorf nach dem 1:2 beim TSV Godshorn in der BEZIRKSLIGA Staffel 2 mit leeren Händen da. Dabei sah es in der ersten Halbzeit nicht nach einer Niederlage aus. Patrick Glage brachte Germania nach 25 Minuten verdient in Führung. In der 35. Minute hatte Naser Capric die große Chance zum 2:0, doch sein Kopfball aus kurzer Distanz klatschte nur an die Querlatte.
In der 2. Halbzeit passten sich die Gäste mehr und mehr dem schwachen Niveau der Partie an und produzierten unnötig eine Reihe an Freistößen für den Gegner. Einer davon wurde vom Godshorner Jan Krause in der 55. Minute zum 1:1 in die lange Ecke verlängert. In der 70. Minute hatte Glage dann die Möglichkeit, das 2:1 zu erzielen, doch auch diese Chance ließ die Germania ungenutzt. Und so kam es, dass die Gastgeber nach einem Eckball fünf Minuten vor Spielende das 1:2 kassierten und am Ende als Verlierer dastanden.
"Heute hatten wir auch nicht wirklich einen Punkt verdient. Wir haben insgesamt einfach kein gutes Spiel gezeigt und müssen uns am Ende selbst die Schuld an der Niederlage geben", sagte Germanias Trainer Stephan Pietsch nach der Partie.
SV Germania Grasdorf: Bollmann, Cryrys, Specht, Menges, Fricke, Reuter, Glage, Rovcanin, Toussaint, Capric (72. Maczuga), Kyparissoudis.
Der SC Hemmingen-Westerfeld hat sein Auswärtsspiel beim FC Stadthagen in der BEZIRKSLIGA Staffel 3 0:1 verloren. "Es war eigentlich ein typisches 0:0-Spiel. Beide Mannschaften haben sich die gesamte Spieldauer neutralisiert", sagte Hemmingens Trainer Sven Othersen nach dem Spiel. Nur Michael Huntemann wollte sich mit dem 0:0 nicht abfinden und erzielte nach einer Ecke in der 47. Minute aus dem Gewühl heraus den Siegtrefer für die Gastgeber. "Die Niederlage ist natürlich ärgerlich, aber viel mehr war heute insgesamt einfach nicht drin", resümierte Othersen.
SC Hemmingen-Westerfeld: Thomsen, Kayser, Seela (72. Rosenträger), Kara, Rodewald, Wille (81. Kranz), Häseler, Akyol, Lüdtke (28. Trabelsi), Bösche, Topalli.
Der Koldinger SV hat indes gegen den TuS Niedernwöhren 3:1 gewonnen und damit den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle geschafft. Doch zunächst gerieten die Koldinger schon nach einer Minute in Rückstand. Dimitri Kiefer rutschte unglücklich aus und ermöglichte damit den Treffer von Kevin Wöbbeking. Die Gastgeber zeigten sich vom Gegentreffer aber unbeeindruckt und nahmen daraufhin das Heft in die Hand. In der 24. Minute scheiterte Reinhold Wirt noch am Gäste-Torwart, aber zehn Minuten später schloss Wirt ein Solo an drei Gegenspielern vorbei überlegt ins Eck zum Ausgleich ab. Nur drei Minuten später gelang dem Koldinger SV die verdiente Führung. Daniel Ische verlängerte eine Flanke auf Francisco Pulido-Leon, der freistehend zur Führung traf.
Einen Blitzstart erwischte der KSV in Halbzeit zwei: Pulido-Leon spielte Ische mustergültig in den Lauf, der den Ball gekonnt über den Torwart hinweg zum 3:1 verwandelte. "Nach dem 3:1 haben wir noch größte Möglichkeiten, um auf 4, 5 oder sogar 6:1 zu erhöhen. Aber das ist nicht so wichtig. Wichtiger waren die 3 Punkte mit einer überlegenen Leistung", sagte Koldingens Trainer Diego de Marco nach Spielende.
Koldinger SV: Potrykus, Süss, Wirt (78. Krumpholz), Pietrucha, Ische (80. Kress), Schmidt (65. Zvezda), Kazhai, Kiefer, Richard, Pulido-Leon, Dyck.
Als 2:1-Sieger kehrte der FC Rethen von der KREISLIGA-Partie bei SuS Sehnde zurück. In einer hektischen Schlussphase köpfte Christoph Schrader den umjubelten Siegtreffer in der 90. Minute. Zunächst sahen die Zuschauer in Sehnde eine ausgeglichene Partie. Die erste Halbzeit verstrich ohne nennenswerte Höhepunkte. In der zweiten Halbzeit schaltete der FC Rethen einen Gang hoch und erzielte durch Patrick Schmidt in der 66. Minute die Führung. Kurz danach wurde Markus Bunkus wegen wiedholten Foulspiels mit der Gelb-Roten Karte des Feldes verwiesen.
Auslöser für die Hektik in den letzten Minuten war der Ausgleich. "Mein Torwart hat die Hand auf dem Ball und der Stürmer tritt einfach zu und der Ball landet im Netz. Für mich ein irreguläres Tor, aber der Schiedsrichter hat es gegeben. Aufgrund des Tritts musste ich meinen Torwart verletzt auswechseln, er wird mindestens ein paar Wochen fehlen", sagte FC-Trainer Jörg Möhle. Möhle lobte sein Team dafür, dass es in Unterzahl weiter nach vorne gespielt hat und am Ende dafür belohnt wurde. "Sicherlich ein wenig glücklich, aber insgesamt nicht unverdient", sagte der Rethener Trainer.
FC Rethen: Schueler (80. Gehrke), Schrader, Mündel, Duda, Demir, Bunkus, Pohl, Rose (65. Wiering), Kohlmeier, Menge (46. Geese), Schmidt.
Der BSV Gleidingen hat dem Tabellenführer TuS Altwarmbüchen ein 1:1-Unentschieden abgetrotzt. "Vor dem Spiel wäre ich mit einem Punkt zufrieden gewesen, aber nach dem Spielverlauf ist das 1:1 eigentlich zu wenig", sagte Gleidingens Trainer Marco Greve. Serhat Manap brachte den BSV in der 64. Minute in Führung. Nur vier Minuten später glich Altwarmbüchen aus. "Danach hatte Altwarmbüchen noch einen Lattentreffer. Das waren aber auch die einzigen Chancen, die wir zugelassen haben. Auf der Gegenseite haben wir nach dem Tor 5 100-prozentige Chancen ausgelassen. Da war mehr drin", sagte Greve.
BSV Gleidingen: B. Schneeberg, Wehr, Orth, Gross (88. Busch), Hasse, Vietgen (46. Block), Vaupel, Ghazzi, von der Ah, T. Schneeberg (75. Kalski), Manap.
Zwei Gesichter zeigte die SpVg. Laatzen heute beim 2:2 beim MTV Ilten II. In der ersten Halbzeit ließen die Laatzener Ball und Gegner laufen und gingen durch Samuel Derksen (5. Minute) und Benjamin Prosenbauer per Elfmeter (43. nach Foul an Derksen) verdient 2:0 in Führung. "Was ab der 46. Minute bei uns los war, habe ich so noch nicht erlebt. Wir haben nichts mehr auf die Reihe bekommen und sind selbstgefällig zu Werke gegangen. Dauert das Spiel noch fünf Minuten länger, verlieren wir hier noch", sagte der ratlose Laatzener Trainer Holger Wongel. In der 63. und 88. Minute erzielten die Iltener die Treffer zum Ausgleich. "Nächstes Wochenende haben wir spielfrei. Da müssen wir zusehen, dass wir uns wieder aufrappeln", sagte Wongel.
SpVg. Laatzen: Dohm, Herrmann, Noormann, Lehmbach, S. Kahl, D. Kahl, Aslan (87. Janssen), Prosenbauer, Möhring (82. Kembo), Derksen, Kulaksiz (46. Schröder).
Immerhin 44 Minuten lang konnten sich der SV Wilkenburg ob der gezeigten Leistung bei TuS Seelze durchaus Hoffnungen auf den ersten Punktgewinn dieser Saison machen. Dann war es jedoch Danyal Emektas, der Sekunden vor dem Halbzeitpfiff mit einem optimal getroffenen Dropkick aus etwa 20 Metern unhaltbar für Wilkenburgs Torwart Hendrik Moeller die 1:0-Pausenführung besorgte. Und dass Mannschaften, die in der Tabelle unten stehen, das nötige Quäntchen Glück fehlt, zeigte sich dann aus Sicht der Gäste recht schmerzvoll: nach einem Foulspiel eines Seelzers am Wilkenburger Cem-Fuat Memis, der nach dieser Aktion wenig später verletzt ausgewechselt wurde, kam der Ball im Wilkenburger Strafraum zu Danyal Emektas, der in der 63. Minute mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag das vorentscheidende 2:0 erzielen konnte.
Spätestens nach der Gelb-Roten Karte für den Wilkenburger Abwehrspieler Ferhat Secgin in der 65. Minute wegen wiederholten Foulspiels war der Traum vom Punktgewinn ausgeträumt. Hüseyin Tavsanli erhöhte in der 71. Minute auf 3:0, als Torwart Hendrik Moeller seinen Schuss mit einer tollen Parade zunächst an den Pfosten lenken konnte; vom Innenpfosten trudelte der Ball jedoch anschließend ins Tor. Und schließlich blieb es dem Seelzer Mannschaftskapitän Ersin Toprakli in der Schlussminute vorbehalten, mit einem knallhart verwandelten Foulelfmeter den 4:0-Endstand sicherzustellen. "Wir können unserer Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat sich teuer verkauft und in der Defensive sehr gut gestanden. Gegen eine derart spielstarke Mannschaft zu verlieren, ist keine Schande. Und angesichts des zeitweise recht hohen Geräuschpegels auf dem Platz haben wir sie offensichtlich immerhin ein wenig nervös gemacht", fasste Pressesprecher Martin Volkwein die 90 Minuten an der Seelzer Kanalstraße zusammen. Damit bleibt der SV Wilkenburg auch nach acht Spielen ohne jeglichen Punktgewinn.
SV Wilkenburg: Moeller, Hansemann (75. Storey), Secgin, H. Focke, Stein, Scholz, Drescher, Jacob, Altinova, Memis (69. Römgens), Hasani.
3:3 trennte sich der TSV Pattensen II vom SV Weetzen. In der 18. Minute nutzten die Gäste einen Unachtsamkeit der TSV-Abwehr nach einem Eckball zur Führung. 7 Minuten später bediente Lukas Kurzweil den freistehenden Joel Mertz, der aus der Drehung aus 5 Metern den Ausgleich erzielte. Nach dem Seitenwechsel zog der SV Weetzen nach Treffern in der 61. und 68. Minute auf 3:1 davon. Jetzt zeigte der TSV Moral und schaffte nach Treffern von Mertz (81.) und Ragnar Gülzow sogar noch den Ausgleich. In der letzten Minute hatte Fabian Kabuss die große Chance zum Siegtreffer, doch der Weetzener Torwart parierte. "Ein Sieg wäre auch nicht unbedingt verdient gewesen. Aber ich muss meine Mannschaft loben, die nach dem Rückstand nicht aufgesteckt und sich den Punkt redlich verdient hat", sagte Pattensen Spielertrainer Stephen Kroll nach der Partie.
TSV Pattensen II: Herrmann, Thormann, Gritzka, Behla, Gabel (75. Koch), Zacharias, Kabuss, Kurzweil, Göllner (68. S. Kroll), Mertz, Gülzow.
Den ersten Saisonsieg hat der SV Eintracht Hiddestorf heute gefeiert. 5:1 siegte das Team um Trainer Heiko Schöndube gegen die SF Landringhausen. Omed Hassanzada (8.) und Malte Saris (13.) brachten die Gastgeber in Führung, ehe die Gäste in der 24. Minute ausgleichen konnten. "In der Halbzeit habe ich an meine Spieler appelliert, dass auch gegen einen schwachen Gegner die Einstellung stimmen muss, um zu gewinnen. Das hat in der zweiten Halbzeit dann gut funktioniert", sagte Schöndube. Die eingewechselten Sven Sczalba (61.), Alexander Zentner (68.) und Marius Traupe (77.) erzielten die weiteren Treffer zum 5:1-Erfolg. "Endlich haben wir den ersten Sieg. Jetzt wollen wir nächste Woche auch in Wilkenburg gewinnen", sagte Shöndube.
SV Eintracht Hiddestorf: Lieseberg, Leineweber, Mauch, Garbe (51. Sczalba), Barlak, Maass, Zierold, O. Hassanzada, R. Hassanzada, Borges (75. Traupe), Saris (60. Zentner).