Laatzen

Bilder brauchen Zeit, sie zu verstehen

rethen. Heinz-Helmut Laurisch liebt Dalí, Picasso und Schach. Der ehemalige Lehrer der Ernst-Reuter-Schule in Pattensen verbindet diese Vorlieben in seinen Bildern. Jetzt stellt er seine Werke in den Räumen des Kunstkreises aus.. Blaugrundig sind viele der surrealen Motive, die Laurisch in seiner Ausstellung zeigt. Filigrane Fabelwesen werden zu Bäumen, haltlose Augen suchen am Horizont nach etwas, was dem Betrachter verborgen bleibt. Die strenge Symmetrie eines Schachbrettes ist prägendes Stilelement bei Laurisch, er verfremdet, verzerrt oder versteckt die schwarzweißen Quadrate. "Ich zeige in meinen Bildern meine eigene Verspieltheit", sagte der Maler, "und ich will, dass die Betrachter sich ihre ganz eigenen Gedanken machen."

Fast zwangsläufig ist demnach der Name, den die Ausstellung trägt: "Gedankenspiele" passt perfekt zu den Acryl- und Ölbildern, zu den Bleistift- und Kugelschreiberzeichnungen, die Laurisch für die Ausstellung ausgesucht hat. "Ich male immer von der Mitte aus", sagte er. Die Mitte seiner Bilder ist das schöpferische Zentrum, von dort aus beginnt das Spiel. Der Betrachter braucht Zeit, um all die Details, die liebevoll-verrückten Kleinigkeiten in sich aufzunehmen. Und manches, was vertraut zu sein scheint, wird von Laurisch in eine ungewohnte Form gebracht und erhält dadurch einen neuen, aufregenden Zusammenhang.

Heinz-Helmut Laurischs "Gedankenspiele" sind noch bis Mittwoch, 30. Oktober beim Laatzener Kunstkreis, Hildesheimer Straße 368, in Rethen zu sehen. Am letzten Tag ist der Künstler von 12 bis 17 Uhr anwesend.

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