Fußball-Kreis: Der 11. Spieltag
REGION. In den Staffeln 1 und 3 der Kreisliga waren heute 5 Mannschaften aus dem LeineBlitz-Gebiet im Einsatz. . Das torreichste Spiel sahen heute die Zuschauer in Landringhausen: 7:5 behielt am Ende der TSV Pattensen II die Oberhand bei den Sportfreunden Landringhausen. "Es ist jede Woche das gleiche Bild und mittlerweile irgendwie verhext. Nach vorne läuft es super, aber in der Abwehr laden wir die Gegner zu Toren ein", sagte Pattensens Spielertrainer Stephen Kroll nach dem Spiel. Seine Maßnahme, die Viererkette erst einmal außen vor zu lassen und mit einem klassischen Libero zu spielen, hat heute nicht gegriffen. "Wir sind in der Defensive einfach zu passiv und machen zu viele leichte Fehler", sagte Kroll, der trotzdem froh über die Punkte ist.
In der Offensive haben heute fast alle Akteure getroffen: Fabian Kabuss brachte den TSV schnell 2:0 in Front (3. und 8. Minute). Nach dem 2:1-Anschlusstreffer (29.) trafen Lukas Kurzweil (35.) und Joel Mertz (41.) zur zwischenzeitlichen 4:1-Führung. Kurz vor der Halbzeit verkürzten die Gastgeber auf 2:4 per Foulelfmeter. Nach der Halbzeitpause erzielte Alexander Geiger das 5:2 (56.) und Matthias Behla war per Strafstoß zum 6:2 erfolgreich. Landringhausen steckte jedoch nicht auf und verkürzte auf 4:6 (63. und 67.). Erneut Kabuss erhöhte in der 75. Minute auf 7:4, ehe die Platzherren in der 81. Minute auf 5:7 verkürzten.
TSV Pattensen II: Weinkauf, Behla, Gritzka (46. Geiger), Falk (73. J. Bertram), S. Kroll, Zacharias, Kurzweil, Koch, Kabuss, Mertz, Göllner.
Für eine Überraschung hat es für den SV Wilkenburg gegen den haushohen Favoriten SV Gehrden nicht gereicht: 0:6 hieß es nach 90 einseitigen Minuten für die Gäste aus Gehrden. Dennis Albrecht brachte die Gäste in der 12. Minute in Führung, die Tim Hansmeier (32.) und Robin Schrader (35.) noch vor der Halbzeitpause auf 3:0 erhöhten. Nach dem Seitenwechsel war es Sascha Romaus, der mit einem lupenreinen Hattrick (56., 59. und 75.) den 6:0-Endstand herstellte. Die heutige Niederlage ist die 11. im 11. Spiel. Nächste Woche muss der SVW zum Nachbarschaftsderby beim TSV Pattensen II antreten.
SV Wilkenburg: Moeller, Hasani, Secgin, H. Focke, Jacob, Storey, Ruhl, Alamillos, Roemgens, Memis, Altinova.
Der SV Eintracht Hiddestorf hat beim TSV Gestorf eine unnötige 1:2-Niederlage kassiert. "Wir haben die erste Halbzeit komplett verpennt und verdient 0:2 zurückgelegen. Da hat die Einstellung einfach nicht gestimmt", sagte Hiddestorfs Trainer Heiko Schöndube. Gestorf hatte in der 32. Minute die Führung erzielt und 3 Minuten später auf 2:0 erhöht. Nach einer etwas lauteren Halbzeitansprache kamen die Hiddestorfer wie verwandelt aus der Kabine. Trotz mehrerer gruter Einschussmöglichkeiten sprang nicht mehr als der Anschlusstreffer von Alexander Zentner heraus. "Wir erspielen uns viele gute Möglichkeiten, aber uns fehlt vorne ein echter Torjäger", resümierte Schöndube.
SV Eintracht Hiddestorf: Partawie, Leineweber, Barlak, Maass, O. Hassanzada, Traupe, R. Hassanzada, Saris, Zierold, Zentner (66. Borges), Mauch.
Das Tor von Yann-Niklas Pohl in der 75. Minute hat heute dem FC Rethen nicht zum Sieg gegen Spitzenreiter TuS Altwarmbüchen gereicht. Der Gast glich zwei Minuten vor dem Spielende aus. Die FCer haderten vor allem mit Schiedsrichter Rolf Greth: er verweigerte beim Stand von 0:0 den Gastgebern einen Strafstoß (verursacht an Benjamin Heinisch) und verhängte kurz vor Spielschluss einen aus ihrer Sicht unberechtigten Freistoß für den TuS Altwarmbüchen, aus welchem sich der Ausgleich entwickelt hat.
Keine Frage: der Tabellenführer hatte über die gesamten 90 Minuten gesehen mehr Ballkontakte, erspielte sich aber keine nennenswerte Einschussmöglichkeit. Die FCer dagegen hätten bereits vor dem Halbzeitpfiff in Führung gehen könnne, aber zweimal fehlten nur Zentimeter am Torerfolg. Die FCer lieferten eine gute Leistung ab, waren spielerisch und läuferisch ausgezeichnet in Form, und womöglich wäre ihnen die Überraschung gelungen, wenn der Unparteiische den Blau-Weißen nicht einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht hätte.
FC Rethen: Schüler, Erdogan, Kohlmeier, Menge, Bunkus, Meyer, Rose, Pohl, Schrader, Demir (75. Mündel), Schmidt (66. Heinisch).
Tief durchatmen musste Holger Wongel, Trainer der SpVg. Laatzen, heute nach dem 3:2-Heimsieg gegen den SV Hertha Otze. Denn nicht nur, dass die Gäste in der 2. Hälfte in Führung lagen, mehr als 70 Minuten stand im Laatzener Tor ein Feldspieler zwischen den Pfosten. Der etatmäßige Torwart Christian Dohm hatte in der 18. Minute die gelb-rote Karte gesehen, dafür ging Mitelfeldspieler André Lehmbach in den Kasten. In Unterzahl gingen die Laatzener in Führung, Benjamin Prosenbauer traf per Kopf in der 39. Minute.
Nach dem Seitenwechsel drohte die Partie zu kippen, denn die Gäste drehten das Spiel innerhalb von 2 Minuten auf 2:1 für Otze (54. und 55.). Der kurz zuvor eingewechselte Nils Hurkuck glich in der 75. Minute aus. Dann kam der Auftritt von Benjamin Prosenbauer: Sein Freistoß aus 25 Metern landete mit einer kuriosen Flugkurve direkt im Tor (79.). "Der Freistoß hat mich an den von Roberto Carlos gegen Frankreich erinnert. Die Flugkurve war für den Torwart einfach nicht auszumachen, ein grandioser Treffer", sagte Wongel, der vor allem froh über die 3 Punkte gegen einen direkten Tabellennachbarn ist.
SpVg. Laatzen: Dohm, Petrucci, Herrmann, Noormann, Hoffmann, Janssen (18. Lehmbach), D. Kahl (73. Kulaksiz), Aslan, Prosenbauer, Möhring (57. Hurkuck), Derksen.