Pattensen

Haushalt: Defizit liegt bei mehr als 2 Millionen Euro

PATTENSEN. Der während der heutigen Ratssitzung im Redener Dorfgemeinschaftshaus eingebrachte Haushalt für 2014 weist ein Defizit von leicht über 2 Millionen Euro aus. „Das unterschreitet den im Eckwertebeschluss des Rates maximal zugelassenen Fehlbetrag um 647 000 Euro“, sagte Bürgermeister Günther Griebe.. Die Fraktionen werden in absehbarer Zeit den Haushaltsentwurf der Stadtverwaltung genau unter die Lupe nehmen .Etwa 23 Prozent der Ausgaben machen die Personalkosten aus. Das sind 5 477 000 Euro. Die Regionsumlage übertrifft aber diesen Betrag: etwa 5,7 Millionen Euro müssen an die Region Hannover überwiesen werden.

"Wir bekommen aber 125 000 Euro zurück, weil Regionspräsident Hauke Jagau öffentlich angekündigt hat, vorzuschlagen, die Regionsumlage um 15 Millionen Euro zu senken", sagte Griebe. Für 2014 stehen in Pattensen große Investitionen an. Vier Millionen Euro wird der Neubau des Rathauses verschlingen, die "Finanzierung des Projektes Ernst-Reuter-Schule wird im Haushaltsplanentwurf 2014 in einem kalkulierten Rahmen mit 23,7 Millionen Euro übernommen", sagte der Bürgermeister.

Der Fehlbetragshaushalt, wie er auch 2014 zu erwarten ist, zwingt Rat und Verwaltung der Stadt Pattensen zu Haushaltssicherungsmaßnahmen. "Die werden von der Region Hannover als Aufsichtsbehörde bei der Gemehmigung des Haushaltes eines jeden defizitären Haushaltsplanes nachdrücklich gefordert", erklärte Günther Griebe. Deshalb müssen im nächsten Jahr weitgreifende Sparmaßnahmen ergriffen werden. Dazu, so Griebe, zählen Ausgaben im freiwilligen Aufgabenbereich. Für den Pattenser Bürgermeister lautet die Zauberformel "Wachstum". Nur Wachstum generiere im öffentlichen Bereich einen Zuwachs an Steuereinnahmen. "Wachstum bedeutet für uns als Stadt Einwohnerzuwachs und Ausweitung des Gewerbestandes." Das bringe einen höheren Anteil an der Einkommenssteuer sowie der Gewerbesteuer. Schon für 2014 erwartet Griebe eine Steigerung durch mehr steuerpflichtige Beschäftige innerhalb der Stadt um 12 Prozent gegenüber 2013. Eine Steigerung der Gewerbesteuereinnahme beziffert der Bürgermeister mittelfristig auf bis zu 25 Prozent. Deshalb scheint es für Günther Griebe machbar, in zehn Jahren einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen zu können.

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