REGION. Riesen-Erleichterung beim SV Wilkenburg: Am 12. Spieltag feierte die Mannschaft von Trainer Rüdiger Hoffmann endlich den lang ersehnten ersten Saisonsieg in der KREISLIGA Staffel 3. Im Gastspiel beim TSV Pattensen II siegte die Mannschaft noch nicht einmal unverdient mit 4:2 und beendete gleichzeitig ihre seit dem 8. September andauernde Torflaute. Der an diesem Tag überragende vierfache Torschütze Niklas Römgens brachte die Gäste in der 27. Minute in Führung, die Fabian Kabuss in der 43. Minute zum 1:1-Halbzeitstand ausglich.
Erneut Kabuss sorgte in der 48. Minute für die zwischenzeitliche 2:1-Führung der Hausherren, nachdem SVW-Torwart Hendrik Moeller einen Schuss von Lukas Kurzweil noch glänzend abwehren konnte. Gegen den Nachschuss von Kabuss war er dann jedoch machtlos. Dann kam der große Auftritt von Niklas Römgens: mit einem lupenreinen Hattrick traf der Stürmer in der 57. Minute nach glänzendem Zuspiel von Vedat Hasani, in der 78. Minute nach Vorlage von Neuzugang Albert Cardenas Alamillos und in der 90. Minute, nachdem zuvor Sturmpartner Ömer Altinova bei einem Konterangriff nur den Pfosten des Pattenser Tores traf. Den Abpraller brauchte Römgens nur noch über die Linie zu schieben. "Wir sind endlich einmal für unseren Aufwand belohnt worden und haben uns einige gute Torchancen herausgespielt. Vor allem haben wir aus einer soliden Abwehr um Kim Jacob immer wieder gefährliche Konterangriffe starten können und diese durch den an diesem Tag überragenden Niklas Römgens zu unseren Toren nutzen können. Natürlich müssen wir auch ehrlich zugeben, dass es uns die Gastgeber mit ihrer vor allem in der 1. Halbzeit fahrlässigen Chancenverwertung auch recht einfach gemacht haben. Neben Jacob und Römgens verdiente sich Mittelfeldspieler Albert Cardenas Alamillos ein Sonderlob", freute sich Pressesprecher Martin Volkwein über den ersten Saisonsieg seines Teams. Für Pattensens Spielertrainer Stephen Kroll war die Niederlage eine Blamage: "Wir laden die Gegner Woche für Woche zu Toren ein. Wenn wir so weitermachen, bekommen wir arge Probleme. Heute haben wir über weite Strecken katastrophalen Fußball gespielt", sagte Kroll.
TSV Pattensen II: Weinkauf, Kabuss, Knoch (83. Thormann), Behla (80. Koch), Hentze, Geiger, Zacharias, Mertz (63. Bonse), Göllner, Kurzweil, Kroll.
SV Wilkenburg: Moeller, Hasani, Secgin, H. Focke, Jacob, Scholz, Ruhl (36. Drescher), Cardenas Alamillos, Altinova, Memis (88. Storey), Römgens.
Der SV Eintracht Hiddestorf hat sein Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten FC Bennigsen 5:7 verloren. Die Gäste erwischten einen guten Start und führten bereits nach 6 Minuten 2:0 (1. und 7.). Die Hiddestorfer hatten aber die richtige Antwort parat: Malte Saris (18.) und Alexander Zentner (20.) glichen aus. In der 27. Minute gingen die Gäste erneut in Führung, die Marco Maass per Elfmeter noch vor der Pause erneut ausgleichen konnte.
Nach der Halbzeit präsentierte sich den Zuschauern das gleiche Bild. Der FC Bennigsen ging in der 47. Minute 4:3 in Führung. Nur eine Minute später erzielte Omed Hassanzada das 4:4. In der 58. Minute wieder die die Führung für Bennigsen. Und auch dieses Mal konnte Hiddestorf durch Alexander Zentner ausgleichen (61.) – 5:5. In der 73. Minute erzielte der Gast das 6:5, doch anstatt des erneuten Ausgleichs erzielten die Gäste in der 81. Minute den vorentscheidenden Treffer zum 7:5.
SV Eintracht Hiddestorf: Lieseberg, O. Hassanzada, R. Hassanzada, Barlak, Maass, Zentner, Saris (51. Traupe), Ewert (87. N. Maass), Zierold, Garbe (87. Lindenberg), Mauch.
In der Staffel 1 setzt der BSV Gleidingen seinen Höhenflug fort. Heute gewann das Team um Trainer Marco Greve beim FC Neuwarmbüchen 4:1 und kletterte damit auf Platz 3. Sascha Gross brachte den BSV in der 19. Minute in Führung. Mit der einzigen Chance der Gastgeber fiel in der 25. Minute der 1:1-Ausgleich. "Das Unentschieden zur Halbzeit geht in Ordnung, da war Neuwarmbüchen richtig gut", sagte Greve.
In der zweiten Halbzeit gab dann die Erfahrung der Gleidinger gegen die jungen Gastgeber den Ausschlag für den am Ende verdienten Sieg. Erneut Gross (47.), Torben Schneeberg (57.) und Serhat Manap (60.) erzielten die Treffer. "Das war ein schweres Spiel für uns. Aber wir haben die richtige Einstellung auf den Platz gebracht, solide und geduldig gespielt. Wir spielen zwar momentan nicht spektakulär, aber sehr erfolgreich", sagte Greve.
BSV Gleidingen: B. Schneeberg, Wehr, Block, Gross (83. Rücker), Hasse (72. Orth), Vietgen, Ghazzi (46. Walter), von der Ah, Vaupel, T. Schneeberg, Manap.
Durch späte Tore gelang dem FC Rethen ein Sieg beim SV Hertha Otze. 2:0 siegte das Team um Trainer Jörg Möhle durch Tore von den eingewechselten Patrick Schmidt (71.) und Tayfun Samast (83.). FC-Trainer Jörg Möhle musste allerdings heute zu ungewöhnlichen Maßnahmen greifen, um die 3 Punkte mit nach Rethen zu nehmen. "Wir haben den Gegner komplett unterschätzt. In der Halbzeit habe ich dann meine Jungs ordentlich wachgerüttelt und 3 Spieler ausgewechselt, obwohl ich lieber 8 Spieler hätte auswechseln wollen", sagte Möhle. Die 3 Wechsel zeigten in der zweiten Hälfte Wirkung, denn die eingwechselten Schmidt und Samast trafen für den FC. "Otze hat um jeden Grashalm gekämpft. Wir hatten sogar Glück bei 2 Pfostentreffern des Gegners. Insgesamt war es aber verdient und wir haben unser Soll erfüllt", sagte Möhle.
FC Rethen: Schüler, Kohlmeier, Schrader, Pohl, Geese, Demir, Meyer (46. Duda), Rose (46. Samast), Heinisch (46. Schmidt), Menge, Aydogan.
Die SpVg. Laatzen musste heute eine bittere 0:1-Niederlage beim TSV Friesen Hänigsen einstecken. "Das war Not gegen Elend und hatte eigentlich keinen Sieger verdient", sagte Laatzens Trainer Holger Wongel nach der Partie. Dass die Gastgeber dennoch als Sieger vom Platz gingen, hatten sie dem Tiefschlaf der Laatzener Abwehr nach der Halbzeitpause zu verdanken. "Ich habe in der Kabine noch darüber gesprochen, dass wir hellwach sein müssen. Doch gleich nach Wiederanpfiff lassen wir eine Flanke zu und der Stürmer kann unbedrängt einköpfen", monierte Wongel. Nach dem Rückstand hatten David Nowak und Baschir El-Arwadi beste Chancen zum Ausgleich, ließen die Möglichkeiten aber ungenutzt.
SpVg. Laatzen: Dohm, Hoffmann (76. El-Arwadi), Herrmann, Budny, Lehmbach, Petrucci, D. Kahl, Aslan (71. Kulaksiz), Janssen (65. Möhring), Derksen, Nowak.
