Sport

Fußball-Bezirk: Der 14. Spieltag

region. Der TSV Pattensen hat in der LANDESLIGA in letzter Sekunde einen Punkt gegen die SpVgg. Bad Pyrmont gewonnen. 4:4 trennten sich beide Mannschaften nach abwechslungsreichen 90 Minuten auf dem B-Platz in Pattensen. "Für die Zuschauer war es sicherlich ein unterhaltsames Spiel, für mich eher nicht. Unsere Defensivleistung war heute einfach nicht landesligareif", sagt Pattensens Trainer Hanno Kock nach dem Spiel.

Dabei begann die Partie ganz im Sinne des Trainers: Jan Hentze (12.) und Felix Rademacher (23.) schossen eine komfortable Halbzeitführung heraus. Und nach dem Anschlusstreffer in der 46. Minute war es erneut Hentze, der zum 3:1 traf. "Wenn man 3:1 zu Hause gegen den Tabellenletzten führt, muss man das Spiel auch gewinnen", sagte Kock. Doch grobe Fehler im Spielaufbau durch die Innenverteidiger des TSV ließ die Gäste von einem Sieg träumen. Nach Toren in der 62., 64. und 86. Minute führte Bad Pyrmont 4:3. Doch Sekunden vor dem Abpfiff war Tobias Krösche nach einem langen Pass von Hentze zur Stelle und erzeilte den am Ende glücklichen, aber nicht unverdienten Ausgleichstreffer für den TSV Pattensen.

TSV Pattensen: Paulig, Marquardt, Mertesacker, Kosien, Kern, Krösche, Liedtke, Rademacher (86. Gülzow), Scholz (70. Haberberg), Hentze, Tausch (67. Eilers).

In der Staffel 3 der BEZIRKSLIGA trafen heute der SC Hemmingen-Westerfeld und die SV Arnum im Nachbarschaftserby aufeinander. Die etwa 150 Zuschauer sahen ein spannendes Spiel, aber am Ende keinen Sieger. Das 1:1-Unentschieden war am Ende aus Sicht beider Trainer ärgerlich, aber verdient.

In der ersten Halbzeit brachte Maximilian Abels die Gäste nach einem Torwartfehler von Boris Sagdic in Führung (22.). Beide Teams waren mit hohen Emotionen bei der Sache, sodass der Schiedsrichter oft eingreifen musste. Kurz vor der Halbzeit zeigte er dann Hemmingens Metin Akyol die Rote Karte wegen einer Tätlichkeit – diese Entscheidung war absolut korrekt.

Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Gastgeber trotz Untzerzahl das Heft in die Hand und drängten die SV Arnum mehr und mehr in die Defensive. Ein grober Abwehrschnitzer brachte dann den Ausgleich durch Alxander Kayser in der 73. Minute. Eigentlich hatte Arnums Abwehrspieler einen verunglückten langen Pass im Strafraum schon unter Kontrolle, als Torwart Michael Engelhardt lautstark ankündigte, dass er den Ball aufnehmen will. Hemmingens Torjäger Maximilian Bösche nutzte den kurzen Moment der Irritation und sprintete dazwischen. Engelhardt blieb nichts anderes übrig, als Bösche zu foulen, dabei sprang der Ball Kayser vor die Füße, der aus 13 Metern nur noch ins leere Tor zu schießen brauchte.

"Trotz Unterzahl haben wir in der zweiten Halbzeit keine nennenswerte Chance des Gegners zugelassen. Von daher bin ich mit dem Punkt heute zufrieden, auch wenn vielleicht sogar etwas mehr drin war", sagte Hemmingens Trainer Sven Othersen nach Spielende. Sein Gegenüber Michael Opitz sah es etwas anders: "Wir müssen das Spiel hier gewinnen, haben 2 Punkte verschenkt. Wir haben es nicht geschafft, das 1:0 bis ins Ziel zu bringen, das ist schon sehr ärgerlich, vor allem in Überzahl."

SC Hemmingen-Westerfeld: Sagdic, Trabelsi, Steinmann (43. Kayser), Rodewald, Wenzl, Wille, Akyol, Tomm (65. Häseler), Lüdtke, Bösche (90. Seela), Topalli.

SV Arnum: Engelhardt, Hammer, Angelovski, Schulze, Hieronymus, D. Fromme, Schnell (40. Bartel), Idel, Romei (83. Lebek), Theilen (69. Tiemann), Abels.

Einen Kantersieg feierte der Koldinger SV heute gegen den TSV Havelse II. 8:0 hieß es nach 90 absolut einseitigen Minuten für die Gastgeber. "Die Havelser sind hier mit einer sehr jungen Truppe angetreten und hatten letztlich keine Chance. Bei besserer Chancenverwertung wären auch noch ein paar Tore mehr möglich gewesen. Aber ich bin super zufrieden mit dem Ergebnis und der Leistung", sagte Diego de Marco, Trainer des Koldinger SV, nach der Partie.

Dimitri Kiefer (10.), Johannes Kaminski (26.), Francisco Pulido-Leon (33. und 39.), Reinhold Wirt, Ugur Özdemir (71./Eigentor), Marc Karnatz und Sinan Manap sorgten für die Treffer auf dem Koldinger B-Platz. "Wir wollten unbedingt spielen und auf dem A-Platz wäre es nicht gegangen. Der kleinere B-Platz ist meiner technisch spielstarken Mannschaft aber entgegen gekommen und dadurch war es leichter für uns, zu Chancen und Toren zu kommen", sagte de Marco.

Koldinger SV: Zwillus, Manap, Tarrach (62. Karnatz), Wirt (74. Dyck), Ische, Krumpholz (62. Zvezda), Schmidt, Kiefer, Kaminski, Richard, Pulido-Leon.

Eine herbe 0:4-Niederlage musste der SV Germania Grasdorf heute gegen den STK Eilvese in der Staffel 2 einstecken. "Das Ergebnis fällt am Ende vielleicht zwei Tore zu hoch aus. Aber der Gegner war heute einfach effektiver als wir", sagte Germanias Trainer Stephan Pietsch. Vor dem 0:1 in der 28. Minute hatte Naser Capric die Riesenchance zum 1:0 für die Germania, doch sein Schuss in der 19. Minute landete nicht im Eilveser Tor, sondern nur am Lattenkreuz. "3 der 4 Gegentore haben wir uns selbst zuzuschreiben, da machen wir zu einfache Fehler und laden den Gegner zu Kontern ein. Und das Konterspiel von Eilvese war heute perfekt", sagte Pietsch. Vor dem 0:1 fabrizierte Kapitän Daniel Reuter einen Fehlpass, vor dem 0:2 war es Florian Tousaint, der den Ball im Spielaufbau verlor. Zu allem Überfluss wurde Sanel Rovcanin in der 70. Minute wegen einer Tätlichkeit mit der Roten Karte des Feldes verwiesen. "Die Niederlage war wieder einmal unnötig. Heute hat uns Eilvese gezeigt, wie man spielen muss: hinten so gut wie nichts zulassen und vorne sehr effektiv agieren", sagte Pietsch.

SV Germania Grasdorf: Bollmann, Rovcanin, Cyrys, Fricke, Menges, Reuter, Maczuga, Klaus (75. Ferizi), Toussaint (80. Specht), Capric, Glage (83. Krüger).

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