Bischoff-Tschirner mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet
HANNOVER. Die stellvertretende Regionspräsidentin Angelika Walther hat heute in Vertretung für den Bundespräsidenten das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Karl-Heinz Bischoff-Tschirner aus Pattensen verliehen. . Bischoff-Tschirner hat sich in mehr als 4 Jahrzehnten in verschiedenen Bereichen besondere Verdienste um die Allgemeinheit erworben. Von 1991 bis 2011 war er Ortsvorsteher des Pattenser Ortsteils Vardegötzen-Thiedenwiese. In dieser Funktion hat er sich unter anderem für die Einführung von Geschwindigkeitsbegrenzungen auf der Bundesstraße 3 im Abschnitt Thiedenwiese und in der Ortsdurchfahrt, die Absenkung der Bürgersteige für Behinderte und die Errichtung einer zweiten Bushaltestelle eingesetzt.
Vor dem Hintergrund vieler Einbrüche in den Abendstunden war er 1993 Mitorganisator der privaten Bürgerstreife. 1996 wurde Bischoff-Tschirner für die SPD in den Rat der Stadt Pattensen gewählt, war lange Jahre Vorsitzender des Bauausschusses und ist seit 2006 stellvertretender Bürgermeister der Stadt Pattensen. Dem Volkshochschule-Leine-Zweckverband (VHS) gehörte er als Beisitzer im Vorstand an und ist nach der Umwandlung der VHS in eine gGmbH stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates. Außerdem ist er Beisitzer im Komitee Niedersachsen-Normandie.
Sein gesellschaftspolitisches Engagement ist umfänglich. So unterstützte er gemeinsam mit seiner Frau die Aktion der evangelischen Kirche für Tschernobyl und nahm knapp 10 Jahre lang jeweils zwei Kinder für vier Wochen in seiner Familie auf. Von 2003 bis 2008 war Bischoff-Tschirner als Schöffe beim Landgericht Hannover tätig. Außerdem war er Fördermitglied der Laatzener Tafel, der Vereine KUS – Kultur und Soziales – und des Stadtmuseums.
Von 1985 bis 1990 engagierte sich Bischoff-Tschirner in der Schul- und Elternvertretung. Er war zunächst Klassenelternrats-, dann Schulelternratsvorsitzender und zum Schluss Mitglied im Kreiseltern rat. Seit 1971 ist er Mitglied der Kyffhäuser-Kameradschaft Ahrbergen, seit 1978 in der Funktion als 1. Vorsitzender. Er begann sein Engagement mit dem Aufbau einer aktiven Jugendgruppe. 1976 wurde er im damaligen Kreisverband Hildesheim zum Kreisschießwart gewählt. Nach dem Zusammenschluss der Kreisverbände Hildesheim und Hannover 1982 übernahm Herr Bischoff-Tschirner das Amt des Kreisjugendwarts bis 1992. Unter seiner Leitung begann die Kyffhäuser-Kameradschaft 1990 mit dem Bau eines eigenen Schießstandes mit dazugehörigen Sozialräumen. Bischoff-Tschirner kümmerte sich um die Finanzierung, an der sich sowohl die Kommunen als auch Spender und, mit einem nicht unerheblichen Betrag, er selbst beteiligten. Bis heute werden die Räumlichkeiten von den Mitgliedern intensiv genutzt und tragen wesentlich zum Vereinsleben bei.
1997 wurde Bischoff-Tschirner für seine Verdienste um den Kyffhäuserbund mit dem Kyffhäuser-Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Desweiteren zeichnet Bischoff-Tschirner verantwortlich für die Organisation der Volkstrauertage und stellt sich regelmäßig als Sammler für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zur Verfügung. Für dieses Engagement wurde er 2010 mit der Weißgoldenen Ehrennadel des Volksbundes ausgezeichnet sowie im Jahr 2008 mit der goldenen Stadtehrennadel der Stadt Pattensen.
"Diese Ehrung gibt mir noch mehr Ansporn, mich weiterhin zum Wohle der Allgemeinheit einzusetzen. Mit dieser Ehrung wird mir die ehrenamtliche Arbeit noch mehr Spaß machen", sagte Bischoff-Tschirner nach der Verleihung des Verdienstkreuzes im Haus der Region Hannover.