Fußball-Kreis: Der 15. Spieltag
REGION. Einen 3:2-Erfolg feierte der FC Rethen heute gegen den FC Neuwarmbüchen. "Es war ein hartes Stück Arbeit", sagte FC-Trainer Jörg Möhle angesichts eines 0:2-Rückstandes in der 28. Minute. "Die ersten beiden Angriffe waren drin", sagte Möhle knapp. Erst schlossen die Gäste einen Konter mustergültig ab (26.) und direkt nach Wiederanpfiff leistete sich die FC-Abwehr eine grobe Unkonzentriertheit, die Neuwarmbüchen das 2:0 bescherte. Möhle stellte daraufhin sein Team taktisch um, was sich schon vor der Pause auszahlte: Marvin Menge traf in der 40. Minute zum 1:2.
In der 2. Halbzeit mussten sich die FC-Anhänger lange gedulden, ehe die weiteren Treffer fielen. In der 80. Minute markierte der vom Innenverteidiger zum Stürmer umfunktionierte Alexander Kohlmeier den Ausgleich. 3 Minuten später erzielte Tayfun Samast den verdienten Siegtreffer. "Der Sieg ist hochverdient. Wir hatten um die 80 Prozent Ballbesitz und hätten nach dem 3:2 noch weitere Treffer erzielen können", sagte Möhle.
FC Rethen: Schüler, Aydogan, Kohlmeier, Menge, Diekmann (35. Samast), Mündel, Pohl, Demir, Duda, Ascensio (60. Wiering), Bunkus (60. Geese)
Mit einer guten Leistung hat der BSV Gleidingen einen Kantersieg bei Yurdumspor Lehrte gefeiert. Beim 9:1-Sieg hakte es lediglich in der ersten Halbzeit. Hendrik Vietgen (2.) und Torsten Rücker (16.) brachten die Gäste in Front, ehe Yurdumspor in der 26. per Elfmeter ausgleichen konnte. "Ich habe in der Halbzeit etwas umgestellt. Danach lief es sehr gut, der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung", sagte Gleidingens Trainer Marco Greve. Nach der Halbzeit fielen die Tore quasi im Minutentakt. Torschützen waren Sascha Gross (5), Vietgen und Tim Walter.
BSV Gleidingen: B. Schneeberg, von der Ah, Wehr, Ghazzi (46. T. Walter), Hasse, J. Walter, T. Schneeberg (71. Nennmann), Orth, Rücker (46. Römermann), Gross, Vietgen.
Eine vermeidbare Niederlage musste die SpVg. Laatzen heute gegen den SSV Kirchhorst einstecken. 1:3 hieß es nach 90 Minuten aus Laatzener Sicht. "Wir produzieren unnötig viele Freistöße gegen uns rund um den Strafraum. Da ist es kein Wunder, wenn der Gegner irgendwann etwas daraus macht", sagte Laatzens Trainer Holger Wongel. So resultierte das 0:1 in der 18. Minute aus einem Freistoß der Gäste, dem 0:2 in der 28. Minute ging ein Eckball voraus. Zu allem Überfluss musste mit André Lehmbach ab der 18. Minute ein Feldspieler ins Laatzener Tor, nachdem sich Christian Dohm verletzt hatte. Kurios: Lehmbach hielt in der 72. Minute einen Elfmeter. Als die Gastgeber noch einmal alles nach vorne warfen, erzielte Kirchhorst nach einem Konter die Vorentscheidung zum 3:0 (82.). Der Treffer zum 1:3 durch Benjamin Prosenbauer in der 89. Minute war nur noch Ergebniskosmetik.
SpVg. Laatzen: Dohm (18. Lehmbach), Petrucci, Kulaksiz (79. Sandal), Hermann, Schihaab, Hoffmann, Erdem, Derksen, Hurkuck, Janssen (74. Schröder), Prosenbauer.
Die kleine Serie des SV Wilkenburg mit 3 Spielen ohne Niederlage ist drastisch beendet. Im Heimspiel gegen den SV Weetzen unterlag das Team von Trainer Rüdiger Hoffmann gleich mit 0:8 (0:3). Dabei sah es 20 Minuten lang danach aus, als sollte sich der Traum vom angestrebten Punktgewinn für die Gastgeber erfüllen, doch mit dem Führungstor zum 0:1 durch Jan Jelinski kam das Angriffsspiel der Gäste in Schwung. Torjäger David Krakowian erhöhte in der 36. Minute auf 0:2, dem Außenverteidiger Jonathan Stimpfle nur 5 Minuten später das 0:3 und damit den Pausenstand folgen ließ.
Auch in der 2. Halbzeit überstanden die Gastgeber fast die gesamte Anfangsviertelstunde ohne Gegentor, bevor Nils Brummund in der 57. Minute auf 0:4 erhöhte. Das Tor des Tages erzielte dann Sebastian Ahrberg mit einem sehenswerten Volleyschuss nach 66 Minuten zum 0:5. Mit einem Doppelschlag in der 80. Minute durch den zweiten Treffer von Jonathan Stimpfle zum 0:6 und in der 81. Minute durch den eingewechselten Björn Graw zum 0:7 machten die Gäste den Sack endgültig zu und kamen mit dem Abpfiff wiederum durch Krakowian zum 0:8-Endstand.
"Die Weetzener haben sich diesen Erfolg auch in der Höhe redlich verdient und hätten bei konsequenterer Chancenverwertung sogar noch höher gewinnen können. Aber wir sind mit dem 0:8 schon genug gestraft. Sie haben halt clever abgewartet und uns zu Fehlern gezwungen, die wir dann auch prompt gemacht und ihnen das eine oder andere Tor ermöglicht haben", sagte Wilkenburgs Pressesprecher Martin Volkwein nach dem Spiel.
SV Wilkenburg: Moeller, Storey (70. Hansemann), Secgin, H. Focke, Jacob, Janzhoff (67. Scholz), Drescher, Cardenas Alamillos, Sakman, Grett (67. Hasani), Finke.
Mit der 0:1-Niederlage beim FC Bennigsen ist der TSV Pattensen II endgültig im Abstiegskampf angekommen. "Wir müssen uns jetzt auf Tugenden wie Zweikampf, Einsatzbereitschaft und Leidenschaft besinnen", sagte Pattensens Trainer Stephen Kroll nach der Partie. Mit dem einzigen Torschuss war Bennigsen nach 17 Minuten auf dem Aschenplatz in Bennigsen in Führung gegangen. In der ersten Halbzeit hatten Fabian Kabuss und Hendrik Bertram beste Chancen zum Ausgleich, die aber ungenutzt blieben.
Im zweiten Durchgang hatte nur noch Alexander Göllner eine Torchance, doch sein Schuss aus 10 Metern verfehlte kurz vor Spielende knapp das Ziel. "Gegen einen kampfstarken, aber dennoch streng limitierten Gegner haben wir es nicht geschafft, genügend Druck aufzubauen. Die Niederlage gegen Wilkenburg vor 2 Wochen war schon ein Warnsignal, die Niederlage heute bedeutet für uns jetzt ‚Alarmstufe Rot‘. Ab sofort geht es knallhart gegen den Abstieg und darauf müssen und werden wir uns jetzt einstellen", sagte Kroll.
TSV Pattensen II: Herrmann, Behla, Gabel, J. Bertram, Zacharias, H. Bertram (67. S. Kroll), Kurzweil, Göllner, Kabuss, Geiger, Mertz (64. Thormann).
Der SV Eintracht Hiddestorf hat einen wichtigen Auswärtssieg eingefahren: 4:1 schlug das Team um Trainer Heiko Schöndube den TSV Goltern. "Das war eine Klasseleistung meiner Mannschaft. Alle haben ihr Aufgabe voll erfüllt. Und der Sieg geht auch in Ordnung", sagte ein erleichterter Schöndube.
Bereits in der 4. Minute ging Hidestorf durch einen abgefälschten Schuss von Marco Maass in Führung. Die Gastgeber hielten dagegen und kamen in der 30. Minute zum Ausgleich. "Ein klares Abseitstor", sagte Schöndube nach dem Spiel. Die Eintracht ließ sich davon nicht beeindrucken und erzielte durch Berkant Kusub den 2:1-Führungstreffer (59.). Als Goltern offensiver wurde, konterte Hiddestorf vorbildlich und sorgte durch Maik Zierold (70.) und Reza Hassanzada (74.) für die Vorentscheidung.
SV Eintracht Hiddestorf: Partawie, Leineweber, Ewert, Barlak, O. Hassanzada, Maass (50. Kusub), Zierold (88. Garbe), Saris (80. Mauch), Zentner.