LAATZEN. Trotz der 22:18-Führung fünf Minuten vor Spielende gibt es die 22:24-Heimniederlage gegen HV Barsinghausen II.. Wer glaubt, dass im Handball ein 4-Tore-Vorspung 5 Minuten vor Spielende der Garant für einen Sieg ist, der kennt die Branche nicht. Das mussten auch heute Nachmittag in der Sporthalle an der Marktstraße die Männer der HSG Laatzen-Rethen gegen HV Barsinghausen II erfahren.
Vom 1:1, 4:4 und 5:5 abgesehen lagen die Gastgeber stets in Führung, über 8:5 zum Halbzeitstand von 12:8. Und auch nach dem Seitenwechsel zunächst nichts Neues: 16:12, 20:16 bis hin zum 22:18 für die HSG Laatzen-Rethen. Zu diesem Zeitpunkt waren noch fünf Minuten zu spielen. Doch nun beginnt das Dilemma: Fehlabgaben, Fangfehler und unkonzentrierte und damit erfolglose Torwürfe häufen sich, der Gast nimmt das dankend an und konterte die Laatzener aus.
Es ist bereits die letzte Minute angebrochen, als die Deisterstädter innerhalb von 40 Sekunden aus dem aus ihrer Sicht 21:22-Rückstand die 24:22-Führung hinlegen. Dass der Laatzener Philipp Vallei 3 Sekunden vor Spielende einen Strafwurf nicht verwandeln kann, spielt keine Rolle mehr.
HSG Laatzen-Rethen: Bruns, Dargel – Witte, Gluscow (1), Kiehl (3), Reitmann (4), Hering (1), S. Heinemann (3), Rechenberg (2), Schäfers (3), Vallei (5).
Die Damen der HSG Laatzen-Rethen haben sich dagegen beim SV Auhagen gut verkauft und trotz großer Personalsorgen 26:21 gewonnen. Dabei lag die Mannschaft beim Seitenwechsel 9:11 zurück. In der 2. Halbzeit waren die Frauen aus Laatzen aber nicht mehr zu stoppen, führten zwischenzeitlich mit 8 Toren.
HSG Laatzen-Rethen: Nora Faust, Mareike Berger – Hülya Özlü (1), Anna Fehrens, Iris Bruns (1), Jana Lange (8), Melanie Bernstein (6), Linda Baranek (2), Stefanie Reimnann (4), Daniela Primus 84).
