Laatzen

Stadt Laatzen erhält Innovationspreis

LAATZEN. Einen höchst angenehmen Termin hatte Laatzens Bürgermeister Thomas Prinz heute Mittag: Er durfte den INFOMA Innovationspreis entgegennehmen. Die Stadt Laatzen war bei dem Wettbewerb auf dem 2. Platz gelandet.. "Die Stadt Laatzen hat mit ihrem Projekt "Kreative Kommune" sehr gut dargestellt, wie hervorragend die Steuerung in Laatzen funktioniert", begründete Edwin Illing, Vertriebsleiter bei der INFOMA, die Preisvergabe an Bürgermeister Thomas Prinz heute im Rathaus. Die Stadt Laatzen hat mit der Einführung des doppischen Finanzwesens von INFOMA den übergreifenden Prozess der "Kreativen Kommune" mit Eckwertebeschlüssen (Planung), dem städtischen Haushalt mit Zielen, Maßnahmen und Kennzahlen (Indikatoren), dem effektiven und effizienten Verwaltungshandeln (Durchführung) sowie einem tagesaktuellen Berichtswesen und kommunaler Marktforschung (Beurteilung und Feedback) implementiert.
Dr. Rolf Beyer, Verbands- und Geschäftsführer der KDO (Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg), lobte die Stadt zudem: "Laatzen wollte von Anfang an mehr. Viele Kommunen haben sich bei der Umstellung auf die doppische Haushaltsführung rein auf das Finanzwesen konzentriert. Durch das strategische Steuern mit Zielen hat man in Laatzen die Vorteile der Doppik viel weitgehender genutzt. Hier wird das neue Steuerungsmodell ernst genommen, hier wird nachhaltig gedacht. Laatzen ist einer der Leuchttürme in diesem Bereich."
Bürgermeister Thomas Prinz bedankte sich für die Auszeichnung. "Ich freue mich sehr über diesen Erfolg. Zeigt es doch einmal mehr, dass wir in Laatzen mit der Modernisierung der Verwaltung und ihrer Professionalisierung auf dem richtigen Weg sind. Ich bedanke mich aber auch bei den Mitarbeitern, die diesen Umstieg schon über viele Jahre ermöglichen." "Software und IT sind das eine, ohne Mitarbeiter in der Verwaltung, die das System tragen, ist die strategische Steuerung nicht denkbar", ergänzte Erster Stadtrat Arne Schneider den Dank.
"Die Produkte und Leistungen der Stadt Laatzen sollen heute und in der Zukunft den Einwohnern einen einzigartigen Nutzen stiften und ihr Wohl fördern." Mit diesen Worten leitet die Stadt ihre Bewerbung um den erstmals ausgeschriebenen Preis des Software- und Beratungsunternehmen INFOMA ein. Um dieses Ziel effizienter zu erreichen, sind sowohl tagtäglich als auch perspektivisch immer wieder kreative Strategien und Lösungsvarianten nötig. "Eine Kommune muss das Wissen ihrer Beschäftigten nutzen, fortwährend ihre Prozesse verbessern und systematisch Innovationen schaffen", heißt es in der Bewerbung weiter.
Mit Hilfe des Unternehmens INFOMA hatte die Verwaltung 2009 die doppische Buchführung eingeführt und damit zahlreiche neue Steuerungselemente eingeführt und manifestiert. Damit war die Grundlage geschaffen, aus der Verwaltung heraus neue kreative Prozesse in der ganzen Stadt zu initiieren. INFOMA betreut etwa 150 Kommunen landesweit mit ihrer Software.
Der INFOMA Innovationspreis honoriert die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit von Verwaltungen im öffentlichen Bereich. Sieger des Wettbewerbs ist der bayrische Landkreis Ebersberg. Bamberg und Remscheid waren zudem wie Laatzen in das Finale eingezogen.

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