Hemmingen schließt Bündnis für Flüchtlinge
HEMMINGEN. Derzeit leben 53 Asylbewerber im Stadtgebiet Hemmingen. Da es bald mehr werden, bereitet sich sie Stadtverwaltung bereits seit geraumer Zeit intensiv darauf vor. Heute wurde ein Netzwerk aus Kirchengemeinden, Verwaltung und Bürgerstiftung vorgestellt, das den Asylbewerbern bei der Integration helfen soll.. Der Rat wird am Donnerstag eine Unterkunft für 20 Personen am Hohen Holzweg in Arnum beschließen. "Der Standort wird nicht mehr verändert. die Ratsfraktionen sind sich da einig", sagte Bürgermeister Claus Schacht-Gaida heute. Der Standort ist vor allem bei den Anwohnern umstritten, es gab Briefe und Anrufe an den Bürgermeister, die teilweise diskrimierenden Inhalt hatten.
Trotz der Zwischenrufe bereitet die Verwaltung den Verbleib von 20 Asylbewerbern in Arnum intensiv vor. Eine wichtige Unterstützung ist das das Bündnis für Flüchtlinge. "Die Kirchengemeinden haben ihre Hilfe angkündigt, auch die Bürgerstiftung steht hinter der Sache", berichtete Schacht-Gaida heute. Dabei geht es um ehrenamtliche Unterstützung, wie beispielweise die Integration in Vereine, Sprachförderung oder praktische Hilfen wie die Beschaffung von Fernsehern oder Möbeln.
"Ausgrenzung hat in Hemmingen keinen Platz. Wir sind bestens aufgestellt und bereiten uns gut vor, damit die Flüchtlonge hier gute Lebensbedingungen vorfinden", sagte Schacht-Gaida. Zur Zeit leben 53 Personen aus dem Iran, Georgien, Syrien, Somalia, Mazedonien und der Russischen Föderation in Hemmingen.
In Arnum werden 20 Menschen in einem Wohnmodul aus Holz untergebracht. Momentan wird die Baugenehmigung vorbereitet. Die Unterkunft wird voraussichtlich im Frühjahr 2014 bezugsfertig sein. Auch ein Sozialarbeiter bekommt vor Ort ein eigenes Büro und wird die Asylbewerber betreuen.