Laatzen

Thomas Prinz sieht Gegenkandidatur mit Gelassenheit entgegen

LAATZEN. Gelassen hat Thomas Prinz (SPD), seit 2006 Bürgermeister der Stadt Laatzen, darauf reagiert, dass sein Parteifreund Ernesto Nebot den Hut in den Ring geworfen hat und auch eine Kandidatur anstrebt.. "Meine Genossinnen und Genossen wissen doch genau, was während meiner Amtszeit in Laatzen alles gelungen ist. Ich stelle mich den Mitgliedern." Mehr wollte Thomas Prinz heute Vormittag gegenüber dem LeineBlitz zur Kandidatur von Ernesto Nebot, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Laatzen, nicht sagen.

Etwas redefreudiger zeigte sich dagegen Ernesto Nebot. "Ja, ich werde am 29. Januar im Rahmen der Mitgliederversammlung kandidieren", sagte er auf Anfrage. Dieser Entschluss sei in den vergangenen Wochen gereift. Der Grund für seine Gegenkandidatur? "Es hätte einiges etwas anders gemacht werden können", lautet die Antwort.

Was genau hätte anders gemacht werden können? "Es geht nicht darum, was wir gemacht haben, sondern wie", antwortet der Sozialdemokrat. So nennt Nebot Beispiele. "Der Informationsfluss gegenüber den Bediensteten in der Stadtverwaltung, aber auch gegenüber der Öffentlichkeit ist zu beklagen." Auch fordert Nebot mehr Bürgerbeteillgung ein. Diese aus seiner Sicht vorhandenen Defizite im Bürgermeisterbüro hätten ihn nach reiflicher Überlegung der Sachlage angetrieben, für das Amt kandieren zu wollen.

Dass die Laatzener SPD eine Findungskommission eingerichtet hat, ist ein Indiz dafür, dass offenkundig ein zweiter Kandidat innerhalb der Partei nicht unerwünscht ist. "Ob noch ein dritter Kandidat dazu kommen wird, das weiß ich nicht", sagte Ernesto Nebot auf die Frage, ob möglicherweise noch jemand neben ihm und Prinz kandidieren werde. Übrigens hatte Nebot schon 2006 mit einer Kandidatur als Nachfolger vom damaligen Bürgermeister und aktuellen Regionspräsidenten Hauke Jagau geliebäugelt, letztlich aber davon Abstand genommen.

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