Laatzen

Handwerkerdienst erfreut sich guter Nachfrage

LAATZEN. Auftrag 11 im Jahr 2014 ist abgeheftet, die Aufwandspausche von fünf Euro quittiert. Bei dem ehrenamtlichen Handwerkerdienst ist alles in bester Ordnung. Wenn die ehrenamtlichen Helfer da gewesen sind, klemmt keine Schublade mehr, gehen wieder alle Lichter an, hängen die Bilder gerade oder meldet der Rauchmelder verlässlich Rauch. . Einer von zwölf Männern nimmt das Werkzeug in die Hand und fährt dorthin, wo er gebraucht wird. "Wir helfen Menschen ab 60, die Hilfe bedürfen", sagt Erich Golnik, Koordinator des ehrenamtlichen Handwerkerdiensts. Die Wünsche kann man über das Seniorenbüro der Stadt Laatzen, Gundula Walter anmelden.

Zwischen 65 und 77 Jahre alt sind die Männer, die sich in ihrer Truppe engagieren. Klempner, Elektriker, Tischler, Bankkaufmann – die Berufsbilder sind bunt. Sie sind sich einig: "Wir helfen gerne. Ob wir mit den Händen arbeiten, den PC oder Fernseher einstellen oder Formulare ausfüllen." Doch eines haben sie auch gelernt: "Wir sind nicht nur praktische Helfer, sondern viele haben auch das Bedürfnis zu reden", erzählt Golnik.

Die meisten, die die ehrenamtlichen Handwerker rufen, sind alleinstehend. Der größte Lohn ist dann die Freude und das strahlende Gesicht von zufriedenen Kunden. Geld dürfen sie auch nicht verdienen, die Kunden zahlen nur das Material und eine Aufwandspauschale von fünf Euro. Deshalb beschränkt sich die Hilfe auf kleine Einsätze. "Die Renovierung einer kompletten Wohnung oder ein Kücheneinbau ist nicht unsere Aufgabe. Das müssen Handwerker machen", so Golnik. Aber es ist schon mal ein Computer zu installieren, die Fernbedienung fürs TV-Gerät zu programmieren oder das Telefon einzustellen. Das macht heute keiner mehr professionell, haben die ehrenamtlichen Handwerker in der Praxis festgestellt.

Die Auftragsannahme erfolgt über die Stadt Laatzen bei Gundula Walter unter Telefon (05 11) 82 05 54 04.

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