Laatzen

SPD schickt wieder Thomas Prinz ins Rennen

LAATZEN. 86 Stimmen für Thomas Prinz, 44 für seinen Herausforderer Michael Asendorf: damit kennt Jürgen Köhne, Bürgermeisterkandidat der CDU, seinen Gegner, wenn am 25. Mai die Wahl ansteht. Um 21.25 Uhr gab Bernd Stuckenberg, Vorsitzender des SPD-Stadtverbandes, das Resultat bekannt.
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Keine Frage: ein Triumph ist das Wahlergebnis für Thomas Prinz nicht. Das ist die eine Seite, die andere: es hätte für den amtierenden Rathauschef auch schlimmer kommen können: Genossinnen aus der SPD-Ratsfraktion beklagten heute Abend die Zusammenarbeit mit Thomas Prinz und votierten für Asendorf.

Das nahm Hauke Jagau, Regionspräsident und der Vorgänger von Thomas Prinz, zum Anlass, an die Genossinnen und Genossen zu appellieren: "Wenn wir hier rausgehen, müssen wir geschlossen hinter unserem Kandidaten stehen – sonst verstehen das die Menschen draußen nicht."

In seiner Vorstellungsrede griff Michael Asendorf seinen Mitbewerber mit keinem Wort an, beschränkte sich auf die persönliche Vorstellung und einige Aussichten mit ihm als Bürgermeister. Prinz dagegen zeigte seine Bilanz als Bürgermeister in Laatzen ausführlich auf und ließ einen Ausblick in die Zukunft zu.

Unter anderem meldete sich Ernsto Nebot, wie berichtet für ein paar Tage auch willens, sich zum Bürgermeisterkandidaten der Laatzener Sozialdemokraten küren zu lassen, zu Wort: "Ich bin von niemanden unter Druck gesetzt worden, mein Verzicht ist ausnahmslos durch mich selbst erfolgt." Damit räumte er angesprochene Spekulationen aus der Welt, Parteiobere hätten ihn ins Gebet genommen und zum Verzicht aufgefordert.

Wie nun spekuliert wird, würden die Laatzener Bündnisgrünen, im Rat der Stadt Laatzen Gruppenpartner der SPD, nach diesem Wahlergebnis einen eigenen Kandidaten aufstellen. Das soll Regina Asendorf sein – Michael Asendorfs Ehefrau. Auch die Bündnisgrünen, so wird hinter vorgehaltener Hand geredet, seien mit der Amtsführung des amtierenden Bürgermeisters nicht einverstanden und würden nur einen SPD-Kandidaten unterstützen, der nicht Prinz heißt.

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