Laatzen

Stadtverwaltung prüft Einsatz professioneller Brandmeldeanlagen

LAATZEN. Bürgermeister Thomas Prinz hat veranlasst, eine Nachrüstung in städtischen Gebäuden zu prüfen, bei denen derzeit eine Ausrüstung mit Brandmeldeanlagen nicht vorgeschrieben und auch nicht vorhanden ist. Im Laufe des Jahres soll diese Prüfung zu einer Kostenschätzung führen, die in die Haushaltsplanung 2015 aufgenommen werden.. Für die Zwischenzeit wird zudem der Einsatz professioneller, mobiler Brandmeldeanlagen geprüft. Handelsübliche Rauchmelder (Heimbrandmelder) geben in Wohnungen eine wichtige Sicherheit. Sie sollen insbesondere schlafende Personen im privaten Wohnbereich rechtzeitig vor einem Brand warnen.

Als Teile der Brandmeldekette in öffentlichen Gebäuden sind sie ungeeignet. Private Geräte nutzen eine zu einfache Technik. In staubigen Bereichen können die winzigen Partikel die Messkammern dieser Geräte verschmutzen und unbrauchbar machen, während professionelle Anlagen auf dem Standort gerechte Techniken zurückgreifen können. Elektrische Anlagen wie verschiedene Beleuchtungs- und Trafosysteme stören die Heimbrandmelder in ihrer Funktion ebenfalls. Bestimmte Bauteile behindern die Funksignale von beispioelsweise funkvernetzten Rauchmeldern untereinander.

Lüftungsanlagen wie in zum Beispiel Turnhallen verhindern unter Umständen den Durchzug von Rauch durch die Messkammern. Das Risiko, dass dann kein Alarm ausgelöst wird, ist zu hoch. In großen Gebäuden würden diese Geräte eine Sicherheit vortäuschen, die durch sie nicht geboten wird. "Die Alarmkette mit der Lautsprecheranlage hat am Sonntag funktioniert und kein Mensch hat große gesundheitliche Schäden davon getragen", sagt Prinz. Nach dem Brand in der Sporthalle an der Albert-Einstein-Schule war in der Öffentlichkeit diskutiert worden, ob nicht einfache Rauchmelder für mehr Sicherheit in den Gebäuden sorgen. Die Stadt Laatzen verfolgt nun verschiedene professionelle Varianten, um ihre Gebäude noch sicherer zu machen.

Download als PDF

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"