Laatzen

Trinkwasser: Neue Technik macht Natronlauge überflüssig

Laatzen. Etwa sieben Prozent der enercity-Kunden in der Region werden vom Wasserwerk Grasdorf mit Trinkwasser beliefert. Mit einer neuen Entsäuerungsanlage kommt das Wasser jetzt noch umweltfreundlicher bei den Kunden an. . Laatzens Bürgermeister Thomas Prinz und der enercity-Vorstandsvorsitzende Michael Feist haben sich heute Mittag ein Bild von der neuen Anlage gemacht, die ab sofort die pH-Wert-Einstellung übernimmt. Bei der neuen Entsäuerungsanlage wird Luft ins Wasser geblasen, dabei wird die natürlicherweise im Wasser vorkommende Kohelnsäure ausgetrieben und der pH-Wert erhöht sich. Hier kommt das Kreuzstromverfahren zum Einsatz: Die uft trifft durch kleinporige Keramikelemente in vertikaler Richtung auf einen horizontalen Wasserstrom. Das führt zu einer großen Austauschfläche zwischen Wasser und Luft – und damit zu hoher Leistung bei vergleichsweise geringem Luft- und Energiebedarf. Mit dieser Technik kann enercity jährlich 100 Tonnen Natronlauge einsparen, die bislang zur Entsäuerung notwendig war.

Die Gesamtbaukosten in Höhe von 176 000 Euro werden sich in wenigen Jahren ammortisieren, auf den Einsatz der Natronlauge gänzlich verzichtet werden kann. "Die Lieferung der Natronlauge konnte aufgrund der Zufahrt über die historische Leinebrücke nur in kleineren und somit kostenintensiveren Tankwagen erfolgen", sagte Feist.

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