Das wahre Gesicht gezeigt?!
LAATZEN. War das das wahre Gesicht der Handball-Frauen der HSG Laatzen-Rethen? Nachdem das Trainergespann Thorsten Fehrens und Oliver Stümpel Donnerstag ihren Abschied zum Saísonende bekannt gegeben haben (der LeineBlitz berichtete darüber), zeigte die Mannschaft eine beinahe tadellose Leistung.. Von den ersten drei Spielminuten abgesehen, Germania List führte 3:0, zeigten die Damen der HSG Laatzen-Rethen im vorletzten Auswärtsspiel der Saison 2013/2014 bei Germania List eine gute Leistung. Die sich bietenden Einschussmöglichkeiten sind weitestgehend genutzt worden.
Daran änderte auch die Rote Karte für Melanie Bernstein bereits nach vier Minuten nichts. "Das war ein Allerweltsfoul", zeigte beim Gang in die Halbzeitpause Kotrainer Oliver Stümpel seinen Unmut über diese Schiedsrichter-Entscheidung. Recht hatte er mit seiner Kritik am Schiedsrichtergespann, das nicht allein bei dieser Entscheidung einige Male mehr daneben gelegen hat.
Die jungen Frauen aus Laatzen haben es trotzdem verstanden, das Spielgeschehen in den Griff zu bekommen, warfen vier Tore in Folge lagen damit 4:3 vor. Über den 8:9-Rückstand und der 13:9-Führung ging es mit dem 17:12 für die Gäste in die Halbzeitpause.
Gleich nach Wiederbeginn hagelte es für die HSG Laatzen-Rethen wieder Zwei-Minuten-Strafen, und der Gegner holte auf, kam aber nicht wirklich an die HSG ran. Über 25:22 kam es zur 27:24-Führung.
Doch dann hatten erneut die Unparteiischen ihren Auftritt, wieder gab es zwei nicht nachvollziehbare Zeitstrafen für die HSG, die Folge: Germania List glich 20 Sekunden vor Spielende aus – aber es blieb Rüya Özlu vorbehalten, Sekunden vor Spielende den Siegtreffer zu werfen.
Mit diesem etwas unverhofften Sieg beim Tabellendritten dürfte die HSG Laatzen-Rethen zwei Spieltag vor Ende der Saison den Landesliga-Erhalt gesichert haben.
HSG Laatzen-Rethen: Mareike Berger – Pia Schulze-Schwering (3), Rüya Özlü (4), Hülya Özlü (1), Fenja Janssen (2), Iris Bruns (3), Jana Lange (3), Melanie Bernstein, Linda Baranek (1), Jana Keller (3), Daniele Primus (5), Julia Niedenza (3).