pattensen. Der TSV Pattensen II hat das Nachbarschaftsderby in der Fußball-Kreisliga heute Abend gegen den SV Eintracht Hiddestorf 2:1 gewonnen. . Dabei sahen die Zuschauer ein Derby, dass es durchaus in sich hatte. Schon nach 30 Sekunden gingen die Gäste durch Sven Szczalba in Führung. Nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld verwandelte der Torjäger ins linke untere Eck. Der TSV Pattensen II war vom Gegentreffer sichtlich geschockt, Hiddestorf hatte deutlich mehr vom Spiel und war aggressiver in den Zweikämpfen. In der 22. Minute erzielte Marco Maass das vermeintliche 2:0 nach einer Ecke, doch der Schiedsrichter erkannte das Tor nicht an. "Der Ball war mindestens 20 Zentimeter hinter der Torlinie, da haben wir großes Glück gehabt", sagte Pattensens Spielertrainer Stephen Kroll nach dem Spiel.
Danach kamen die Gastgeber langsam besser ins Spiel und erzielten mit der ersten Chance den Ausgleich. In der 28. Minute wurde Alexander Göllner im Strafraum von den Beinen geholt, der Ball fiel Massimo Thormann vor die Füße, der mit einem gekonnten Schuss über den Torwart hinweg zum 1:1 traf.
In der zweiten Hälfte nahm der TSV mehr und mehr das Heft in die Hand und kam durch Alexander Geiger und Joel Mertz zu sogenannten 100-prozentigen Torchancen, doch der Ball landete nicht im Tor. Auf der Gegeneite hielt TSV-Torwart Dennis Ferranti in höchster Not in einer Eins-gegen-Eins-Situation. Die Entscheidung im Derby fiel in der letzten Minute: Joel Mertz wurde im Strafraum der Hiddestorfer vermeintlich von den Beinen geholt, auch hier lag das Gespann falsch. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kroll zum 2:1.
"Wenn der Schiedsrichter das Tor zum 2:0 gibt, nehmen wir hier was mit, da bin ich mir absolut sicher. Auch der Elfmeter am Ende war ein Witz", ärgerte sich Hiddestorfs Trainer Heiko Schöndube nach dem Spiel. Kroll hingegen war mit dem Ergebnis hochzufrieden: "Wenn das 2:0 für Hiddestorf gegeben wird, hätten wir es sehr schwer gehabt. Aber in der zweiten Halbzeit waren wir dominant und hätten das Spiel schon vorher zu unseren Gunsten entscheiden müssen. Und letztlich zählen nur die drei Punkte. Jetzt können wir ohne Druck in die nächsten Spiele gehen."
TSV Pattensen II: Ferranti, Gritzka, Gabel, Mehrens, Koch, Zacharias, Thormann, Preik (67. Knoch), Kroll, Geiger (67. Mertz), Göllner.
SV Eintracht Hiddestorf: Partawie, Leineweber, Sejdic, Maass (46. Mauch), O. Hassanzada, Traupe, Borges (74. Fawaz), Welings, Ewert, Wasner, Szczalba.
