Empelde. Das Nachholspiel in der Fußball-Kreisliga 3 beim SC Empelde war aus Sicht des SV Eintracht Hiddestorf nichts für schwache Nerven. Durch späte Tore feierte das Team um Trainer Heiko Schöndube einen etwas glücklichen, aber keineswegs unverdienten 2:0-Sieg.. Die Erleichterung bei der Hiddestorfer Eintracht war nach dem Schlusspfiff greifbar. Sicherlich waren die Hiddestorfer über 90 Minuten das bessere Team, doch die Chancenenverwertung war mangelhaft.
In der ersten Halbzeit taten sich die Gäste schwer. Selbst beste Tormöglichkeiten wurden nicht genutzt. Zunächst scheiterte Kevin Leinweber mit einem Schuss aus 18 Metern über das Tor (12.). Die größte Chance zur Führung hatten die Gäste aber in der 16. Minute: Erst knallte ein Freistoß von Marius Traupe aus 25 Metern gegen die Latte, den Nachschuss konnte Omed Hassanzada aus zwei Metern freistehend auch nicht im Tor unterbringen.
In der zweiten Hälfte sahen die Zuschauer zunächst das gleiche Bild. Moritz Mauch (61.) und der eingewechselte Alexander Zentner (71.) vergaben beste Tormöglichkeiten. Mit zunehmender Spielzeit wurden die Empelder mutiger und hätten durch Evgeni Britner in Führung gehen können. Er tauchte zwei Mal alleine vor dem Hiddestorfer Tor auf, doch beide Male rettete Hiddestorfs Torhüter Hozan Partawie mit sensationellen Reflexen.
Erlöst wurde Hiddestorf erst sechs Minuten vor Schluss. Nachdem Britner gerade seine zweite Großchance vertan hatte, spielte Hiddestorf einen schnörkellosen Konter, der am Ende von Christian Kirchhoff abgeschlossen wurde. Sein Schuss von halbrechter Position sprang vom linken Innenpfosten ins Tor. Als Empelde in der Nachspielzeit alles nach vorne warf, konterte Hiddestorf erneut und Leineweber bediente Zentner mustergültig, der aus fünf Metern nur noch einzuschieben brauchte.
"Diese drei Punkte sind für uns extrem wichtig. Normalerweise müssen wir hier mit vier oder fünf Toren Unterschied gewinnen, können aber auch als Verlierer vom Platz gehen. Man hat die Verunsericherung deutlich gespürt. Aber jetzt haben wir es wieder in der Hand und wollen im nächsten Spiel im Derby gegen den direkten Konkurrenten Wilkenburg den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt machen", sagte Hiddestorfs Trainer Heiko Schöndube nach dem Spiel.
SV Eintracht Hiddestorf: Partawie, Wasner, Ewert, O. Hassanzada, Fawaz, Mauch, Sejdic, Kirchhoff, Traupe, Leineweber, Szczalba.
