Laatzen

Zwischen Krieg und Frieden

LAATZEN. Am 28. Juni 1914 wird in Sarajewo der österreichische Thronfolger ermordet – und nun tickt die Uhr bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges. In der Immanuel-Kirche wurde aus Anlass des Jahrestages ein Konzept mit fünf Veranstaltungen mit dem Oberthema „Zwischen Krieg und Frieden“ gestaltet.. Im Mittelpunkt dieser Reihe steht Sonnabend, 28. Juni, 19 Uhr, die Paukenmesse "Missa in tempore belli" von Joseph Haydn. Der Eintritt dazu kostet 15 Euro, der Kartenvorverkauf beginnt sofort nach Ostern, Karten gibt es bei Decius im Leine-Center, in der Poststelle an der Alten Rathausstraße in Alt-Laatzen, in Café Exposé an der Immanuelkirche (Eichstraße), in der Superintendentur in Pattensen sowie Bestellungen unter den Rufnummern 0 51 01/91 51 15) und 05 11/87 25 21.

"Missa in tempore belli" ist 1812 unter dem Eindruck der Napoleonischen Kriege entstanden. Trompeter und Pauker waren die Musiker, die dem Heer vorangingen und den Beginn des Kampfes durch Signale ihrer Instrumente ausdrückten. Hadyn setzt diese Signale besonders deutlich im letzten Satz seines Werkes ein.

Während Chor und Solisten den Friedenswunsch "Dona nobis Pacem" singen, ertönen durch die Solopauke (Professor Cornelia Monske) eindringliche Kriegssignale. In diesem Spannungsfeld zwischen Krieg und Frieden gewinnt der Friedenswunsch packende Intensität.

"So ist die Aufführung der Messe am denkwürdigen 28. Juni nicht zuletzt ein mahnender Aufruf, den Frieden in der Welt hoch zu schätzen und zu erhalten", sagte Corneliga Jiracek von Arnim heute Vormittag gegenüber Journalisten. Als Solisten sind dabei Juliane Dennert (Sopran), Mareike Morr (Alt), Axel Heil (Tenor) und Jesper Mikkelsen (Bass) sowie die Immanuelkantorei und Orchester.

Um auf das Thema einzustimmen, gibt es vier Veranstaltungen bei freiem Eintritt, die sich mit Frieden und dem Ersten Weltkrieg beschäftigen. Kranichfalten mit der japanischen Origami-Künstlerin Cjieko Fuchs steht Sonnabend, 26. April, 10.30 Uhr auf dem Programm- Anmeldungen dafür nimmt Cornelia Jiracek von Arnim unter der Rufnummer 0 51 01/91 51 15 an.

Freitag, 16. Mai, 19 Uhr, wird der Anti-Kriegsfilm "Im Westen nichts Neues" gezeigt. Hartmut Tölle präsentiert Sonntag, 25. Mai, 11.30 Uhr, sein neues Heft "1914", er beschreibt darin die Situation in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt zur Zeit des Ersten Weltkrieges. Elisabeth Zöllner zählt zu den bekanntesten Kinderbuchautorinnen in Deutschland. Freitag, 13. Juni, liest sie von 19 Uhr an aus ihrem neuen Buch "Der Krieg ist ein Menschenfresser".

Diese vier Veranstaltungen finden allsamt im Gemeindehas der Immanuel-Kirchengemeinde an der Eichstraße statt.

Download als PDF

Ähnliche Artikel

Überprüfen Sie auch
Schließen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"