devese. Mit großer Erleichterung nimmt der Bürgerverein Devese zur Kenntnis, dass Bürgermeister Schacht und die SPD die Ängste und Befürchtungen der Bewohner ernst genommen haben und auf der Fläche rings um das "Deveser Kreuz" nicht noch mehr Gewerbe ansiedeln wollen.
Die Meinung des CDU-Fraktionsvorsitzenden Ulff Konze, es handele sich bei der Fläche um eine Riesenchance, stößt bei den Devesern auf größtes Unverständnis. Bei Realisierung der geplanten beziehungsweise diskutierten Maßnahmen – Deveser Kreuz und eines weiteren Gewerbegebiets III – bestände Devese dann zu 60 bis 70 Prozent aus Gewerbe und Verkehrsflächen.
Das lehnt der Bürgerverein strikt ab. In Bezug auf die Lebensqualität im Dorf hätte diese Aufteilung nichts mehr zu tun mit den im Raumordnungsprogramm ange- führten Proportionen oder gar mit dem Leitbild Hemmingens als Stadt im Grünen. Darüber hinaus würden vier Bruchstücke um das "Deveser Kreuz" keine Riesenchance für eine aktive Vermarktung von Gewerbeflächen darstellen. Dazu bedürfe es eines Gesamtkonzeptes über eine größere und zusammenhängende Fläche, das nicht angrenzende Wohnbebauung belastet, wie das hier in Devese der Fall sei.
"Und was in der Planung ‚verkehrsarmes Gewerbe‘ heißt, wird dann unter den Zwängen einer wirtschaftlichen Realität ein PKW-Strom wie bei Real und Stanze. Auf die Feststellung der Grünen, der Bürgermeister entdecke sein Herz für Devese zehn Jahre zu spät, können wir nur entgegnen: Für diese Entdeckung ist es nie zu spät. Jedenfalls sind die Deveser dem Bürgermeister und der SPD für die neueste Entwicklung dankbar und gehen davon aus, dass auch die anderen Parteien – die Devese Schutz zugesagt haben – sich ihrer Meinung anschließen können" heißt es iner Presseerklärung des Bürgervereins.
