Feuerwehr muss in der Osternacht mehrmals ausrücken
Gleich zu mehreren Einsätzen rückten die Ortsfeuerwehren im Laatzener Stadtgebiet am Ostersonnabend und Ostersonntag aus. Verletzt wurde niemand. Glück hatte eine junge Familie in Ingeln-Oesselse, ihre Garage wurde nur leicht beschädigt.. Einsatz 1: Am Sonnabend gegen 19.54 Uhr rückte die Ortsfeuerwehr Ingeln-Oesselse auf die Autobahn A 7 Richtung Hotteln aus, ein Böschungsbrand wurde gemeldet. Vor Ort nahe Kilometer 167 kann kein Feuer gefunden werden, nur das Osterfeuer aus Hotteln lodert in sichtbarer Entfernung lichterloh.
Einsatz 2: Heute Nacht gegen 2.50 Uhr alarmierte die Leitstelle wiederum die Ortsfeuewehr Ingeln-Oesselse, nun ging es in den Heinrich-Heine-Weg. Ein 22-Jähriger hatte beim Nachhausekommen Rauch aus einer Garage der Nachbarn von gegenüber quellen sehen und sofort die Feuerwehr gerufen. Umsichtig handelnd hatte er auch schon die Mieter des Reihenhauses geweckt und das Garagentor abgetastet, von außen war dieses enorm warm. Löschversuche mit einem handelsüblichen Feuerlöscher nach Öffnung des Tores wurden daher nicht unternommen.
Bei Eintreffen der Feuerwehr war starke Rauchentwicklung sichtbar, Flammen nicht. Drei Atemschutztrupps löschten mit zwei C-Rohren das Feuer im Inneren der an das Haus angebauten Garage. Außerdem wurden sämtliche Sicherungen herausgedreht und das Haus somit "stromlos geschaltet". Eine Gasflasche und einen Kanister trugen die Helfer nach draußen. Um 3.29 Uhr konnte "Feuer aus" gemeldet werden. Die verbrannten Utensilien wurden nach draußen geschafft und dort restlos abgelöscht. Mit einem Hochleistungslüfter wurde zuerst frische Luft in die Garage und später auch in das Wohnhaus geblasen. Große Scheinwerfer erhellten die Einsatzstelle.
Da sich immer wieder Rauch bildete und eine große Brandlast in der Garage gelagert war, wurde um 3.56 Uhr die Wärmebildkamera der Laatzener Ortsfeuerwehr angefordert. Nach ausgiebiger Kontrolle der elektrischen Leitungen sowie der Wände und Regale konnte keine "erhöhte Temperatur" gemessen werden. Die Mieter des Hauses, eine 47-Jährige und ihr 50 Jahre alter Ehemann hatten Glück im Unglück: Ihre neunjährige Tochter war glücklicherweise nicht zu Hause und bekam so von der nächtlichen Aufregung nichts mit. Gegen 5 Uhr kehrten sie ohne Blessuren in ihr Haus zurück. Es ist weiterhin bewohnbar, wenn auch leicht nach Feuer riechend.
Um 5.15 Uhr rücken alle drei Fahrzeuge der Ortsfeuerwehr Ingeln-Oesselse wieder ein. Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehren Ingeln-Oesselse und Laatzen mit 20 Helfern, das DRK mit einem Rettungswagen, die Laatzener Polizei sowie die Kripo zur Ermittlungen der Brandursache.
Einsatz 3: Gegen 3.10 Uhr rückt die Rethener Feuerwehr in die Straße Zum Holzfeld ab. In Höhe der Bruchriede brannte ein Plakat. Das Feuer war schnell gelöscht.
Einsatz 4: Gegen 6 Uhr brannte ein Gartenhaus in Rethen unter starker Rauchentwicklung. Verletzte gab es nicht, das Häuschen wurde aber ein Raub der Flammen. Als die Ortsfeuerwehr Rethen kurz nach 6 Uhr in der Rabbethgestraße (hinterer Zugang des Grundstücks des brennenden Gartenhäuschens) eintraf, schlugen Flammen aus der Holzhütte. Zwei Trupps unter Atemschutz löschten das Feuer. Die meisten Retter trugen während des Löscheinsatzes Filtergeräte, um sich vor dem starken Rauch zu schützen. Ab 6.30 Uhr wurde die seitliche Holzwand aufgesägt und die Einsatzkräfte deckten die rauchenden Trümmer mit Schaum ab.
Alle eingelagerten Gegenstände, unter anderem Autoreifen, Stühle und Mobiliar räumten die Helfer in den Garten. Eine daneben stehende Hütte wurde ebenfalls leicht beschädigt. Zur Wasserversorgung nutzten die Helfer einen Hydranten am Ende der engen Wohnstraße. Drei Personenwagen hatten Anwohner noch vor Eintreffen der Feuerwehr weggefahren. Auf das Feuer aufmerksam wurde ein Anwohner gegenüber vom Garten. Der 49-Jährige hörte "etwas prasseln" und guckte aus dem Fenster und sah die Flammen. Spontan klingelte er bei den Nachbarn, die drei Autos, die neben der in Flammen stehenden Hütte standen, beiseite fuhren. Verletzte gab es nicht. Die Holzhütte wurde aber völlig zerstört. Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehr Rethen mit drei Fahrzeugen und 17 Helfern, das DRK mit einem Rettungswagen sowie die Laatzener Polizei.