hemmingen. Der Verein „Aktion Pro B 3 Umgehung“ fordert vom Rat der Stadt Hemmingen in seiner Sitzung am Donnerstag ein Zeichen der Geschlossenheit für eine zügige Realisierung der Ortsumgehung. . "Die derzeitigen Auseinandersetzungen in der Presse zwischen DUH, CDU und SPD verstehen wir nicht. Die Initiative für eine gemeinsame Ratsresolution ging nicht von den Ratsfraktionen aus", erklärte der Vorsitzende Karl Heinz Josten, "sie geht auf eine Initiative unseres Vereins zurück."
Bereits Anfang März hatte der Vorstand der Aktion Pro B 3 Umgehung die Fraktionen aufgefordert, mit einer gemeinsamen Ratsresolution den politischen Willen der Stadt Hemmingen noch einmal deutlich zu machen. Anlass waren die Gespräche des Pro-B 3-Vorstandes im Februar in Berlin mit den Wahlkreisabgeordneten Dr. Maria Flachsbarth (CDU) und Dr. Matthias Miersch (SPD) sowie dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Straßenbau und digitale Infrastruktur Enak Ferlemann (CDU).
Alle Gesprächspartner hatten deutlich gemacht, dass gemeinsames Handeln auf kommunaler Ebene sowie bei Land und Bund für den Erfolg des Projektes B 3 Umgehung wichtig sei. "Wenn jetzt von Ratspolitikern so getan wird, als seien Entscheidungen in Hemmingen völlig bedeutungslos, dann ist das aus unserer Sicht reines Wahlkampfgetöse", so Josten.
Er warnte davor, der Ratsresolution aus wahltaktischen Gründen die Zustimmung zu verweigern. "Dieses Projekt dem Wahlkampf zu opfern, wäre unverantwortlich. In so einem Fall müssten wir als Verein Pro B 3 wieder über geeignete öffentliche Aktionen nachdenken", sagte Josten.
