Scheunenbrand mit sieben vermissten Personen
INGELN/OESSELSE. Zu einer gemeinsamen Übung rückten die Ortsfeuerwehren Ingeln/Oesselse und Müllingen gestern Abend gegen 19 Uhr in den Pfingstangerweg aus. Gemeldet war ein Scheunenbrand mit sieben vermissten Personen.. Die gut 30 Einsatzkräfte aus den beiden Wehren gingen schon mit dem Wissen, dass es sich um eine Übung handle, in diese hinein. Nachdem der Einsatzbefehl vom Einsatzleiter Frank Bezdiak bekannt gegeben wurde, rüsteten sich die Trupps aus.
Die Atemschutzgeräteträger legten ihre Atemschutzgeräte an und bildeten vier Trupps im Innenangriff, um der Menschenrettung nachzugehen. Durch die restlichen Kameraden wurde schnell eine Wasserversorgung hergestellt. Hierbei wurden die zwei Unterflurhydranten im Neubaugebiet und im Pfingstangerweg benutzt.
Durch die zwei Trupps im Außenangriff und einen selbst gebastelten Wasserwerfer wurde das Dach der Scheune gekühlt, im Ernstfall eine wichtige Maßnahme um eine Ausbreitung des Brandes zu vermeiden. Zwischenzeitlich wurde sogar so viel Wasser auf das Dach gegeben, dass die Regenrinnen überliefen.
Minutenweise konnten die Atemschutzgeräteträger die vermissten Personen aus dem mit einer Nebelmaschine verrauchten Gebäude retten. Besonders schwierig war hier die Rettung einer Person, die gut das Dreifache eines Leichtgewichtes auf die Waage brachte. Mit einem Tragetuch konnten die Kameraden aber auch diese Aufgabe mehr als erfolgreich absolvieren.
Nach kurzer Zeit konnten alle vermissten Personen aus dem Gebäude gerettet werden. Im Nachgang an die Übung wurde ein gemeinsames Fehlersammeln durch Ortsbrandmeister Bezdiak durchgeführt. Dieser schien sehr zufrieden mit der Leistung seiner Einsatzkräfte, auch durch den Ortsbrandmeister der Wehr aus Müllingen, Thomas Grun, konnte diese Ansicht bestätigt werden.
Grobe Fehler konnten nicht erkannt werden. Den Einsatzkräften selber fiel auf, wie gut doch die Zusammenarbeit zwischen den beiden Wehren war. Dies zeigt, wie gut der Zusammenhalt der Feuerwehren auch außerhalb des Stadtgebietes ist. Nachdem alle Einsatzmittel wieder auf die Autos gebracht wurden, konnten beide Wehren gegen 20:40 Uhr wieder einrücken.