pattensen. Der größte Titelgewinn seiner Fußball-Karriere könnte Per Mertesacker noch eine weitere Ehre einbringen. Nach dem Gewinn des WM-Titels schlägt die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Pattensen vor, Mertesacker zum Ehrenbürger der Stadt zu ernennen.. Nach 24 Jahren darf sich Deutschland wieder mit dem Titel des Fußballweltmeisters schmücken. Nicht viele Städte können von sich behaupten, mit einem ihrer Söhne ganz vorne mit dabei gewesen zu sein. In Pattensen hingegen hat man eine besondere Beziehung zum Gewinn der Weltmeisterschaft in Brasilien: Mit Per Mertesacker brachte die Stadt einen wichtigen Spieler der Nationalelf hervor.
Der Innenverteidiger Mertesacker wuchs in Pattensen auf, besuchte die örtliche KGS und spielte sieben Jahre lang, von 1988 bis 1995, beim TSV Pattensen. Nachdem seine Profikarriere bei Hannover 96 begann, spielte Mertesacker bei Werder Bremen und aktuell bei Arsenal London. Mit insgesamt 104 Länderspieleinsätzen gehört der 1,98 Meter große Spieler zu den Leistungsträgern der Nationalelf.
Im Rahmen der Ratssitzung gestern Abend brachte die CDU-Fraktion den Vorschlag ein, Mertesacker zum Ehrenbürger der Stadt Pattensen zu ernennen. "Per Mertesacker ist ein Aushängeschild und ein einmaliger Botschafter unserer Stadt", so Günter Bötger von der CDU. In Anspielung auf den Empfang der Stadt Pattensen für Mertesacker nach der Weltmeisterschaft 2006 schlug Bötger vor, die Leistungen des Fußballers in einem angemessenen Rahmen zu würdigen.
Bötger: "Einen so tollen und sympathischen Spieler gibt es nicht oft, das sollten wir als seine Heimatstadt auch herausstellen." Diesen Ansatz einer Würdigung führte der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Heinrich Lindenberg, weiter aus. Mit dem Vorschlag, Per Mertesacker zum Ehrenbürger der Stadt Pattensen zu machen, stieß der Koldinger auf durchweg positive Reaktionen. "Die Ehrenbürgerwürde wäre nach Ansicht der CDU eine angemessene Würdigung dieses Mannes", so Lindenberg. "In einem feierlichen Rahmen ließe sich eine Auszeichnung gut umsetzen, die Verbundenheit Mertesackers mit seiner Stadt rechtfertigt diesen Schritt allemal."
Bürgermeister Günther Griebe sagte während der Ratssitzung zu, den von der CDU vorgebrachten Antrag aufzunehmen und in die Gremien einzubringen. Über die schlussendliche Verleihung der Ehrenbürgerwürde entscheidet der Rat der Stadt in einer späteren Sitzung. Eine Entscheidung, in welchem genauen Rahmen eine Ehrung vorgenommen werden soll, steht noch aus.
