Rat beschäftigt sich mit Flüchtlingsunterkünften
pattensen. Während seiner jüngsten Sitzung hat sich der Rat der Stadt mit der Herausforderung durch neue Flüchtlinge im Stadtgebiet von Pattensen beschäftigt. Die Region Hannover hat angekündigt, dass der Stadt mehrere Dutzend weitere Flüchtlinge zugewiesen werden. Die Stadtverwaltung arbeitet bereits an möglichen Konzepten der Unterbringung. . Neben den Räumlichkeiten im städtischen Besitz sollen auch zusätzliche Wohnungen angemietet werden, das berichtete der Bürgermeister Günther Griebe. Für Diskussionen sorgte die Unterbringung der Flüchtlinge im ehemaligen Jugendraum in Koldingen. Der CDU-Ratsherr Heinrich Lindenberg merkte an, dass die Räumlichkeit an der Tür vergittert ist. "Es ist sehr löblich, dass die Gitter an den Fenstern von der Stadt bereits entfernt wurden und eine Renovierung stattgefunden hat", so der Koldinger Lindenberg.
Das verbliebene Gitter an der Tür stieß bei Lindenberg, der auch Ortsbürgermeister in Koldingen ist, aber auf Kritik. "Ehrlich gesagt erinnert die Vergitterung stark an ein Gefängnis, das möchte ich Flüchtlingen, die in ihrer Heimat großes Leid erfahren haben und nun auf der Suche nach einem besseren Leben sind, nicht zumuten", so Lindenberg.
Die Aufnahme der Flüchtlinge stellt die Stadt Pattensen vor große Herausforderungen. Nicht nur die Unterkunft, auch die Integration der Flüchtlinge in das gesellschaftliche Leben ist eine schwierige Aufgabe. Die CDU Pattensen spricht sich vor dem Hintergrund der zu erwartenden Flüchtlinge für eine gemeinschaftliche Kraftanstrengung aus. "Die Aufnahme und Integration der Flüchtlinge ist nicht nur Aufgabe der Verwaltung und Politik, auch Vereine, Kirchengemeinden und andere Gruppen sind gefragt, ihr bestmögliches zu tun", so Dr. Horst Bötger, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion. Bötger abschließend: "Wir würden uns freuen, wenn die Stadtverwaltung diese Gruppen bei der Planung des gesamten Prozesses verstärkt einbinden könnte."