Pattensen

„Wortschatz“ fördert Sprachkompetenz von Kindern

schulenburg. Sprachförderung nachhaltig im Kita-Alltag verankern – dieses Ziel verfolgt die Region Hannover mit dem neuen Programm „Wortschatz“. Dazu werden pädagogische Fachkräfte von Kindertageseinrichtungen durch Fortbildungen dazu befähigt, im Kita-Alltag eigenständig die Sprachentwicklung der Kinder zu verbessern und unter anderem deren grammatikalische Fähigkeiten zu erweitern. . Am Montag übergab Silke Lange von der Region Hannover den Mitarbeiterinnen der DRK-Kindertagesstätte Schulenburg ihre Zertifikate. In Pattensen ist die DRK-Kindertagesstätte Schulenburg die erste Einrichtung, welche die Fortbildung erfolgreich durchgeführt hat. "Aussprache, Wortschatz, Grammatik – da hapert es zurzeit noch bei fast jedem vierten Kind in der Region, wenn es zur Schule kommt. Deshalb bieten wir mit dem Wortschatz-Programm frühe Hilfe und Unterstützung bereits im Kindergarten durch Weiterbildung der Kita-Fachkräfte an", sagte Lange, Fachberaterin der Region Hannover. "Die Resonanz auf unser Programm ist groß, obwohl es sicher nicht leicht ist, die zusätzlichen Stunden für die Qualifizierung im Arbeitsalltag aufzubringen."

Das Team der DRK-KiTa Schulenburg war hoch motiviert und hat mit viel Engagement und schon vorhandenem Fachwissen die einzelnen Themenblöcke erarbeitet, erweitert und in die tägliche Arbeit mit aufgenommen. Die Fortbildung dauert ein Jahr und umfasst 95 Stunden pro Mitarbeiter – einen Großteil davon bieten die Fachberaterinnen der Region in den Kitas vor Ort an. Insgesamt wird die Qualifizierung mit etwa 550 000 Euro gefördert – 300 000 Euro kommen vom Land, weitere 250 000 Euro von der Region Hannover.

"Wortschatz" wurde vom Fachbereich Jugend der Region Hannover in Kooperation mit dem Institut für Sonderpädagogik der Leibniz Universität Hannover entwickelt. Neben fachspezifischen Grundkenntnissen erlernen die pädagogischen Fachkräfte mit praxisbezogenen Übungen, die Sprachbildung von Kindern gezielt zu fördern. Dazu gehört, die Kinder genau zu beobachten, ihren Sprachstand einzuschätzen, Sprechanreize zu setzen und natürlich selbst Vorbild für Kommunikation zu sein. "Das Engagement, mit dem sich die Erzieherinnen und Erzieher an ‚Wortschatz‘ beteiligen, ist bemerkenswert", sagte Lange.

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