Laatzen

aquaLaatzium: SPD begrüßt Mitbestimmung der Arbeitnehmer

laatzen. Einstimmig hat der Laatzener Rat am vergangenen Donnerstag eine Änderung des Gesellschaftervertrags für die aquaLaatzium Freizeit GmbH beschlossen. Künftig entsendet die Belegschaft des im Besitz der Stadt Laatzen befindlichen aquaLaatziums einen Vertreter beziehungsweise eine Vertreterin in den Aufsichtsrat und kann dort über die Steuerung der Gesellschaft mitbestimmen. . Vorangegangen war im vergangenen Jahr eine Initiative der Laatzener SPD, die zu einem Antrag der rot-grünen Ratsgruppe führte: Einführung der Mitbestimmung der Arbeitnehmer in den städtischen Unternehmen, die einen Aufsichtsrat besitzen. Dieser Antrag wurde ebenfalls einstimmig im Dezember vom Laatzener Rat beschlossen.

"Nun ist ein erster wichtiger Meilenstein erreicht", sagte SPD-Ratsherr Michael Riedel stolz nach der Sitzung. Der für die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) aktive Riedel weiter: "Der Rat der Stadt hat auch ohne eine gesetzliche Verpflichtung einen richtungsweisenden Beschluss gefasst. Laatzen ist somit wegweisend und eine der wenigen Kommunen in Niedersachsen, die Erfahrung und Sachkenntnis der Beschäftigten in einem kommunalen Unternehmen wie dem aquaLaatzium nutzen und die Arbeitnehmer mit in die Arbeit des Aufsichtsrats einbeziehen wird."

Die rot-grüne Ratsgruppe hofft, dass nun auch bei der Leine-Volkshochschule die anderen Gesellschafter Hemmingen und Pattensen einer Veränderung des Gesellschaftsvertrags zustimmen. Michael Riedel, stellvertretender Ortsbürgermeister in Ingeln-Oesselse: "Die derzeitig 50-prozentige Beteiligung Laatzens reicht nicht dafür aus, dass auch die Belegschaft der Leine-VHS einen Vertreter in den Aufsichtsrat der Gesellschaft entsenden kann. Jetzt kommt es auf die Zustimmung der Räte in Hemmingen und Pattensen an".

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