LAATZEN. Nach dem Motto „Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende“ wird der Vorstand der HSG Laatzen-Rethen nächste Woche die 1. Herren-Mannschaft aus der Regionsoberliga zurückziehen. Die HSG steht damit für das Spieljahr 2014/2015 als erster Absteiger fest und kann ein Jahr später in der Regionsklasse weitermachen.. Irgendwie war ein Eklat nicht auszuschließen: dem Vorstand der HSG Laatzen-Rethen ist es bisher nicht gelungen, einen neuen Trainer für die 1. Herren zu gewinnen. "Das hätten wir aber noch hinbekommen", sagte heute dazu Peter Schaff, Vorsitzender der HSG Laatzen-Rethen, zum LeineBlitz. Der Vorstand habe in den zurückliegenden Wochen für die 1. sowie 2. Herren Trainingseinheiten angeboten, jedoch hätten kaum mehr als sechs bis acht Spieler aus zwei Mannschaften dieses Angebot angenommen.
"Die Spieler melden sich jetzt nach und nach ab, um in anderen Vereinen spielen zu können", sagte Schaff. Das sei rechtens. Der Vorstand habe genügend Gespräche mit ihnen geführt, an ihr Gewissen appelliert und es sich am Ende nicht leicht gemacht, diesen Schritt der Abmeldung zu gehen. "Es hätte sportlich keinen Sinn gemacht, die 2. Mannschaft in der Regionsoberliga auflaufen zu lassen", betont Peter Schaff. Das wäre sportlich ein Desaster geworden.
"Leider konnten weder der Vorstand noch die Mannschaft nach der unerwarteten Absage des fest eingeplanten Trainers den Abwärtssog aufhaltenden, dies bedauern wir sehr. Wir werden aber die nächsten Wochen und Monate intensiv dazu nutzen, um einen Neuaufbau im Herrenbereich einzuleiten." Nun unterhält die HSG Laatzen-Rethen nur noch die 2. Mannschaft, sie spielt in der 2. Regionsklasse.
