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Fußball-Kreisliga: Der 5. Spieltag

region. Der FC Rethen konnte heute in der Kreisliga 1 den ersten Punktgewinn der Saison verbuchen. Gegen den Tabellenführer TSV Engensen schaffte der FCR ein 1:1-Unentschieden. Dabei avancierte Rethens Stürmer Benjamin Wartmann zum tragischen Helden der Partie. In der 7. Minute hatte er die große Möglichkeit zur Führung, kam aber beim Schussversuch aus dem Gleichgewicht und traf den Ball nicht. In der 30. Minute machte er es besser und brachte die Gastgeber in Führung. Kurz vor der Halbzeit erzielten die Gäste den Treffer zum 1:1. In der zweiten Hälfte sahen die Zuschauer zwar eine spielerisch bessere Engenser Mannschaft, dafür aber ein aufopferungsvoll kämpfendes Rethener Team. In der 68. Minute hätte Wartmann zum Mann des Spiels werden können, doch sein Lupfer aus 20 Metern über den Engenser Torwart hinweg sprang von der Querlatte zurück ins Feld. "Sicherlich hatten die Gäste mehr vom Spiel, aber dafür haben wir sehr gut defensiv gestanden und kaum Chancen zugelassen. Ich bin mit dem Punkt absolut zufrieden", sagte FCR-Trainer Jörg Möhle nach dem Spiel.

FC Rethen: Schueler, Kohlmeier, Duda, Hofmann, Manap, Rose, Samast, Szczesniak (58. Pohl), Menge, Demir, Wartmann (78. Schulze).

Eine vermeidbare 1:3-Niederlage kassierte die SpVg Laatzen gegen den SV Hertha Otze. Kurz vor der Halbzeit gingen die Gäste in Führung. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Otze nach einem Konter auf 2:0. In der 55. Minute bekam die SpVg Laatzen einen Elfmeter zugesprochen, doch Steven Kahl scheiterte. Nur drei Minuten später sorgten die Gäste mit dem 3:0 für die Vorentscheidung. Das 1:3 aus Laatzener Sicht von Tobias Fischer in der 75. Minute kam zu spät. "Die Leistung war insgesamt in Ordnung. Deshalb war heute auch mehr drin. Die Niederlage ist ärgerlich", sagte Laatzens Trainer Holger Wongel nach dem Spiel.

SpVg. Laatzen: Seemann, S. Kahl, Y. Kahl, El-Arwadi, Herrmann, Petrucci (46. Arand), Budny, D. Kahl (76. Schröder), Alznauer (55. Fischer), Aslan, Adamczinski.

Auch der SV Wilkenburg konnte den Siegeszug des Tabellenführers der Kreisliga 3, TV Jahn Leveste, nicht stoppen. Dabei begann das Spiel für die Gäste durchaus vielversprechend: nachdem Stürmer Ömer Altinova an seiner früheren Wirkungsstätte noch zwei gute Chancen verpasste, brachte Mehmet Yurtseven die Mannschaft von Trainer Andreas Fromme in der 22. Minute mit einem Kopfball-Aufsetzer mit 1:0 in Führung. Auf kuriose Weise erzielten die Gastgeber dann in der 34. Minute den Ausgleich: als die gesamte Wilkenburger Abwehr einschließlich Dominik di-Figlia mit einem Pfiff des Schiedsrichters rechnete, da der Ball laut di-Figlia "mindestens einen Meter im Toraus war", schnappte sich Ahmet Yildizadoymaz den Ball und bediente mustergültig den kurz zuvor für den verletzten Hakan Hot eingewechselten Davin-Jasper Vormeng, der mit einem Volleyschuss den 1:1-Ausgleich markierte. Nur vier Minuten später erzielte erneut Vormeng den 2:1-Führungstreffer der Hausherren. In der 2. Halbzeit boten sich den Gästen zahlreiche gute Torchancen, während nunmehr der Tabellenführer voll auf Konter setzte. Den Schlusspunkt setzte dann der ebenfalls erst kurz zuvor eingewechselte Alexander Neumann, der zum 3:1 traf. "Wir haben uns teuer verkauft, uns selbst gute Chancen erspielt, stehen aber dennoch am Ende mit leeren Händen da. Immerhin wollten wir aus diesem Spiel unsere Lehren ziehen, und dafür gibt es nach diesem Spielverlauf genügend Munition", sagte Wilkenburgs Pressesprecher Martin Volkwein nach Spielende.

SV Wilkenburg: di Figlia, Schievink, H. Focke, Ulrich, Zierold, A. Focke, Altinova (84. Hasani), Weitemeier, Yurtseven, Niemeyer (64. Sabir), Hartje (80. Storey).

Ohne Punkte kehrte der TSV Pattensen II vom Auswärtsspiel beim TuS Harenberg zurück. 3:1 verlor die Mannschaft um Trainer Mirko Dreesmann. "Der Sieg für Harenberg geht insgesamt in Ordnung. Sie haben in den richtigen Phasen die Tore gemacht", sagte Dreesmann. Die erste Hälfte verlief ausgeglichen, erst kurz vor dem Halbzeitpfiff ging Harenberg nach einer sehenswerten Kombination in Führung. Kurz nach dem Seitenwechsel traf Ragnar Gülzow für den TSV zum 1:1-Ausgleich. Zwischen der 55. und 70. Minute nutzten die Gastgeber eine Schwächephase der Gäste aus und erzielten in der 61. Minute per Foulelfmeter und in der 64. Minute die Tore zum 3:1-Endstand. "Wir müssen weiter daran arbeiten, schneller wieder in die Ordnung zu kommen. Dann werden wir uns auch für unseren Aufwand belohnen", sagte Dreesmann.

TSV Pattensen II: Eley, H. Bertram, J. Bertram, Weber, Wehner, Zacharias, Göllner (78. Gritzka), Raer, Mertz, Geiger (46. Luczak), Gülzow (80. Thormann).

Buchstäblich chancenlos war der SV Eintracht Hiddestorf bei der 0:5-Niederlage beim FC Springe. "Das war wie schon gegen Gleidingen ein Klassenunterschied. Wir hatten nicht eine einzige Torchance in 90 Minuten und waren total überfordert. Unsere Vorstellung war heute nicht kreisligatauglich. Ich bin richtig frustriert", sagte Hiddestorfs Trainer Heiko Schöndube nach Spielende. Die Gastgeber erzielten in der 13., 41., 51., 55. und 75. Minute die Tore. "Wenn Springe noch konzentrierter und konsequenter zu Werke gegangen wäre, dann wäre es ein ähnliches Debakel wie am vergangenen Sonntag geworden", sagte Schöndube.

SV Eintracht Hiddestorf: Partawie, O. Hassanzada, Fawaz, Grefenstein (84. Lieseberg), Zentner, Barlak, Sejdic (67. Dente), Mauch, Ewert (22. R. Hassanzada), Wasner.

Einen hart erarbeiteten 2:0-Sieg feierte der SC Hemmingen-Westerfeld bei der SG Bredenbeck. Sergej Ginger brachte die Gäste dabei in der 44. Minute in Führung. Nach dem Seitenwechsel warfen die Gastgeber alles nach vorne, sodass sich für die Gäste Räume für Konter boten. "In der zweiten Hälfte hatten wir eine Menge an hochkarätigen Chancen. Wir haben es versäumt, den Sack frühzeitig zuzumachen", sagte SC-Trainer Semir Zan. So dauerte es bis zur 88. Minute, ehe erneut Ginger das entscheidende 2:0 erzielte. "Ein großes Kompliment an den Gegner. Bredenbeck hat uns alles abverlangt, aber der Sieg für uns ist verdient", sagte Zan.

SC Hemmingen-Westerfeld: Thomsen, Kara, de Vries, Giagozidis, Wißert, Stade (74. Alps), Wheeler, Steinmann, Flasbart, Trabelsi (71. Kelmendi), Ginger.

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