Mausoleumsverein lädt zu Besichtigung ein
hemmingen. Am „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, 14. September, geben Mitglieder des Vereins Graf Carl von Alten in der Zeit von 11 bis 16 Uhr Auskunft über die Geschichte des Mausoleums Graf von Alten, Im Sundern. . Bei dem Bauwerk handelt es sich um die ehemalige Ruhestätte des hannoverschen/ britischen Generals Graf Carl von Alten, der zur Zeit der Personalunion gegen die französische Vorherrschaft in Europa kämpfte. So war er maßgeblich am Sieg über Napoleon in der Schlacht bei Waterloo beteiligt. Er war Minister im königlichen Kabinett und unterstützte die liberale Verfassung Hannovers 1833.
Das Mausoleum ist das erste neugotische Backsteingebäude in Norddeutschland und wurde in den Jahren 1840-42 von dem berühmten Hannoverschen Baumeister C.W. Hase nach den Plänen des Architekten G. L. F. Laves erbaut. Es gilt als Gründungsbau der Hannoverschen Architektenschule. Durch Vandalismus und Verwitterung wurde das Mausoleum weitgehend zerstört. Allerdings wurde es im letzten Jahr aufwendig gesichert, sodass das Charakteristische des Bauwerkes wieder sichtbar geworden ist.
Nähere Auskünfte erteilt Dirk Jüchter unter Telefon (05 11) 42 25 82 oder unter E-Mail mausoleumsverein@t-online.de. Außerdem organisiert der Mausoleumsverein am selben Tag eine Radtour zu Denkmälern, die einen Bezug zum Graf Carl von Alten haben. Treffpunkt ist um 13 Uhr die Hof- und Stadtkirche in der Calenberger Neustadt, wo sich heute sein Grab befindet. Die nächsten Stationen sind sein Standbild vor dem Hauptstaatsarchiv sowie die Waterloosäule. Dann geht es über das Westufer des Maschsees und die Ricklinger Teiche zum Mausoleum im Sundern. Abschließend findet um 15.30 Uhr eine Besichtigung der St. Vitus-Kirche in Wilkenburg statt. Interessierte melden sich bitte bei Prof. Wolfgang Kilian unter Telefon (05 11) 42 39 14 oder E-Mail unter kilian@iri.uni-hannover.de.