Erwartetes Haushaltsdefizit für 2013 fällt wesentlich geringer aus
LAATZEN. Geringere Zinssätze als erwartet und weniger Aufwendungen für Personal auf der Ausgabenseite sowie einige höhere Erträge sind Gründe, warum sich das erwartete Haushaltsdefizit der Stadt für 2013 verringert. Bürgermeister Thomas Prinz und Harald Reicke, Leiter des Teams Finanzen im Rathaus, haben heute Nachmittag das Zahlenwerk der Öffentlichkeit vorgestellt.. Die erwarteten ordentlichen Erträge für das Jahr 2013 waren im Rathaus mit 82,3 Millionen Euro festgesetzt worden, herausgekommen sind knapp 85,5 Millionen Euro. Also 3,1 Millionen Euro mehr. Bei den Aufwendungen stehen 1,6 Millionen Euro weniger zu Buche, statt 88,8 Millionen Euro sind nur 87,2 Millionen Euro ausgegeben worden.
Die Aufwendungen für aktives Personal und Versorgung bringen 563 000 Euro Plus. "Die niedriger als erwarteten Ausgaben für Zinsen schlagen mit mehr als einer Millionen Euro zu Buche", sagte Thomas Prinz. Und Harald Reicke fügte hinzu: "Die Einsparungen bei der Abwicklung der Gebührenhaushalte sowie die bei den Geschäftsaufwendungen der allgemeinen Verwaltung sind um 481 000 Euro geringer als geplant."
"Wir haben uns bei der Planung für das Jahr 2013 nicht arm gerechnet, um später ein besseres Ergebnis präsentieren zu können", betonte Prinz.
Für 2014 rechnen Prinz und Reicke mit einer sogenannten "Schwarzen Null". Das liege daran, dass einige vorgesehene Baumaßnahmen nicht durchgeführt werden. Zudem sind die Einnahmen aus der Gewerbesteuer bei der guten Konjunktur 2014 ein wesentlicher Bestandteil für die Zuversicht.
Steigende Tendenz dagegen beim Schuldenstand der Stadt Laatzen: Am 31. Dezember 2013 standen 53 Millionen in der Bilanz. Zwar sind beinahe 60 Millionen Euro erwartet worden, aber gegenüber 2012 sind das 3,5 Millionen Euro Schuldenzuwachs.