Pattensen

Rat treibt den Rathaus-Neubau voran

pattensen. Für Diskussionsstoff sorgten während der gestrigen Ratssitzung die Beratungen über den Rathaus-Neubau. Nach einer lebhaften Debatte wurde die Drucksache bei einer Gegenstimme verabschiedet, wonach der Neubau auf dem Grundstück Talstraße 5 erfolgen soll.. Die CDU-Fraktion stimmte von Beginn an für den Neubau der Verwaltung an dieser Stelle. "Das neue Rathaus würde den Ortskern beleben", sagte Dr. Horst Bötger. Die SPD stellte Änderungsanträge zur Drucksache: Zunächst plädierte die SPD dafür, noch weitere Grundstücke im Stadtgebiet zu prüfen. "Die Besitzverhältnisse am vorgeschlagenen Grundstück sind noch nicht geklärt. Es wird immer noch über die Parkplatzfrage diskutiert. Deshalb brauchen wir einen Plan B, falls das Rathaus an der Talstraße nicht realisierbar wird. Deshalb sollten wir noch weitere Standorte in Betracht ziehen", sagte Jens-Uwe Kiel von der SPD-Fraktion.

Sein Vorschlag stieß bei den Ratskollegen der anderen Parteien auf Unverständnis. "Wir hatten jetzt 13 Monate lang Zeit, uns mit der Grundstücksfrage zu beschäftigen. Bislang hat niemand einen Zweifel am Standort in der Talstraße gehabt. Und jetzt sollen wir nochmal von vorne anfangen? Das kostet viel zu viel Zeit, zumal das jetzige Rathaus aufgrund der Sicherheitsbestimmungen durch die Region nur noch maximal drei Jahre benutzt werden darf", sagte Jonas Soluk von der CDU.

Auch Bürgermeister Günther Griebe schaltete sich in die Diskussion mit ein und gab zu bedenken, dass der aktuelle Zeitplan für den Neubau schon sehr eng bemessen sei. "Wir müssen den Neubau jetzt voran treiben, damit das neue Rathaus auch rechtzeitig fertig wird. Sie sollten sich mal die Situation im Rathaus Auf der Burg anschauen. Die Zustände dort sind jetzt schon sehr grenzwertig", sagte Griebe.

Der Änderungsantrag der SPD wurde von der Mehrheit des Rates abgelehnt. Letztlich stimmte dann auch die SPD für die ursprüngliche Drucksache. "Wir stimmen der Drucksache letztendlich zu, haben dabei aber Bauchschmerzen", sagte SPD-Ratsherr Andreas Ohlendorf. Lediglich Jens Ernst vom Bündnis für Bürger stimmte dagegen. Die Verwaltung wird nun die Auschreibungen für den Neubau vorbereiten.

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