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Fußball im Bezirk: Der 9. Spieltag

region. Durch zwei späte Gegentore verlor der TSV Pattensen heute in der Lndesliga beim Heeßeler SV. Zunächst sah es aber gut aus für die Gäste, denn Christian Eilers erzielte schon in der 5. Minute die Führung für den TSV. Danach hatten die Gäste das Spiel weitestgehend im Griff, fabrizierten aber zu viele Freistöße und Standardsituationen, bei denen es immer gefährlich wurde. "Der Heeßeler SV verfügt über mehrere große und kopfballstarke Spieler. Die haben ihre Spielanlage genau darauf ausgerichtet und sind damit erfolgreich, auch heute wieder", sagte TSV-Trainer Hanno Kock nach Spielende. In der 34. Minute erzielte Niklas Rohden den Ausgleich für den Heeßeler SV. In der zweiten Hälfte kontrollierte der TSV zwar weiterhin das Spiel, spielte die eigenen Angriffe aber nicht konzentriert genug zu Ende. Stattdessen agierten die Gastgeber immer wieder mit hohen und langen Bällen. In der 88. Minute war es dann der über zwei Meter große Mark Wielitzka, der per Kopf das 2:1 erzielte. Nach einem Konter erhöhten die Gastgeber in der Nachspielzeit auf 3:1. "Wir haben heute nicht zu unserem Spile gefunden, deshalb stehen wir am Ende mit leeren Händen da", sagtre Kock.

TSV Pattensen: Paulig, Schnack, Krösche, Hoheisel, Haberberg, Liedtke, Eilers, Teklenburg, Scholz (89. Kern), Gellert, Rademacher (64. Lieber).

Eine vermeidbare Niederlage musste die SV Arnum heute beim TSV Hagenburg einstecken. 2:0 verlor das Team um Trainer Michael Opitz. Dabei sah es in der ersten Halbzeit gar nicht so schlecht für die Gäste aus: Maximilian Abels ging allein auf das Hagenburger Tor zu, sein Schuss ging aber nur an die Querlatte. Nach dem Seitenwechsel verloren die Arnumer aus unerklärlichen Gründen ihre Linie, und nach einem Fehlpass von Marvin Wlodarski gingen die Gastgeber in der 58. Minute in Führung. Die SV Arnum schaffte es nicht, den Schalter wieder umzulegen, und kassierte nach einem Konter in der 88. Minute das vorentscheidende 2:0. "Die zweite Halbzeit war einfach nicht gut von uns, deshalb geht die Niederlage auch so in Ordnung. Aber das haben wir uns selbst zuzuschreiben", sagte Opitz nach dem Spiel.

SV Arnum: Ernst, D. Fromme, Wlodarski, Schnell, Abels, Busch, Theilen, Idel, Mohr (80. Beneking), Liebig, Hieronymus (61. Süßmilch).

Einen knappen, aber verdienten 1:0-Sieg schaffte der Koldinger SV heute gegen den TuS Niedernwöhren. Johannes Kaminski köpfte dabei aus sieben Metern das Tor des Tages in der Nachspielzeit nach der Hereingabe von Patrick Schmidt. "Auch wenn das Tor erst sehr spät fällt, wir haben hochverdient gewonnen", sagte KSV-Trainer Oliver Zwillus nach der Partie. In der ersten Halbzeit war das Spiel noch offen, auch weil die Gäste sehr robust und aggressiv in die Zweikämpfe gingen. Als dann in der zweiten Hälfte die Kräfte nachließen, spielte nur noch der Koldinger SV. Die Geduld der Gastgeber wurde mit dem späten Siegtreffer belohnt. "Das Team hat alles für den Sieg gegeben. Ich bin sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie wir das Spiel gestaltet haben", sagte Zwillus.

Koldinger SV: Fielsch, Zvezda (17. Schulz), Richard, Süss, Hamo, Wirt, Krumpholz, Pietrucha, Ische, Schmidt, Kaminski.

Einen "schmutzigen Sieg" konnte der SV Germania Grasdorf nach Aussage von Trainer Stephan Pietsch beim TuS Altwarmbüchen bejubeln. Es war der dritte Sieg in Folge. "Das war ein Arbeitssieg. Wir haben zwar toll gekämpft, aber insgesamt nicht gut gespielt. Zudem hatten wir Glück, dass Altwarmbüchen drei Mal nur den Pfosten getroffen hat. Aber das fehlende Glück ist typisch für eine Mannschaft, die unten steht. Von daher bin ich froh, dass wir hier gegen einen starken Gegner gewonnen haben", sagte Pietsch nach Spielende. Bilal Tcha-Gnaou brachte die Germanen nach 27 Minuten in Führung. Noch vor der Halbzeit flog Altwarmbüchens Torhüter Timo Kroß mit der Roten Karte vom Platz, er hatte außerhalb des Strafraums den Ball absichtlich mit der Hand gespielt, um ein Tor zu verhindern. In der zweiten Halbzeit legte Tcha-Gnaou das 2:0 nach Vorarbeit von Marco Cyrys nach (58. Minute) – allerdings aus höchst abseitsverdächtiger Situation. Kurz vor dem Spielende verkürzten die Gastgeber auf 1:2. "Wir mussten heute alles geben, um zu gewinnen. Es war sicherlich auch etwas Glück dabei, aber unterm Strich zählen nur die drei Punkte", sagte Pietsch.

SV Germania Grasdorf: Bollmann, Rovcanin, Specht, Fricke, Kyparissoudis (86. Awdi), Cyrys, Dalaf, Kwaah (90. Rieder), Krüger, Dizdar, Tcha-Gnaou (77. Jokuszies).

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