Naherholung im Zuge der B3neu: Verwaltung begrüßt Vorschläge der Bürgerinitiative
hemmingen. Mit einem Schreiben hat sich die Bürgerinitiative „Wer Straßen sät, wird Autos ernten“ (BI) vor ein paar Tagen an den Rat der Stadt Hemmingen gewandt um auf mögliche Folgen für die Naherholung durch den Bau der Umgehungsstraße hinzuweisen und gleichzeitig angeboten, sich im Diskussionsprozess um die Optimierung der Naherholungssituation zu beteiligen. . Die von der BI vorgebrachten Aspekte betreffen im Wesentlichen die Zerschneidung von Naherholungsbereichen und Kappung von Wegeverbindungen durch die Trasse der B3neu. Bürgermeister Claus Schacht begrüßt es sehr, dass sich die BI in den notwendigen Diskussionsprozess zur Stadtentwicklung in Folge der B3neu einbringen will.
Die möglichen Folgen und der erforderliche Anpassungsbedarf des städtischen Straßen- und Wegenetzes sind auch bereits Bestandteil intensiver Überlegungen in der Stadtverwaltung. Überlegungen zur Kompensation wegfallender Wegeverbindungen hat es bereits im Zuge des Planfeststellungsverfahrens für die B3neu gegeben und sind auch Gegenstand laufender Gespräche mit der Straßenbauverwaltung.
Auch im Zuge des laufenden Flurbereinigungsverfahrens sind Wegeverbindungen in der Feldmark von großer Bedeutung. Zusammen mit den jetzt von der BI vorgebrachten Vorschläge sollen diese Überlegungen gebündelt in einem Handlungskonzept der Stadt Hemmingen untersucht und zusammengefasst werden. Dazu eignet sich aus Sicht der Stadt im besonderen Maße das zurzeit in Aufstellung befindliche Radverkehrskonzept, welches hier Lösungsmöglichkeiten aufzeigen kann. Die Vorschläge der BI sollten daher in diesen Prozess mit einfließen.
Darüber hinaus hat die Verwaltung bereits angekündigt, in die Haushaltsberatungen für 2015 einen Betrag von 50 000 Euro für gutachterliche Untersuchungen zum Anpassungsbedarf des Straßen- und Wegenetzes aufzunehmen.