REGION. Einen überraschend deutlichen 5:0-Sieg feierte der TSV Pattensen heute in der Landesliga gegen den OSV Hannover. TSV-Trainer Hanno Kock sprach nach dem Spiel von einem auch in der Höhe verdienten Erfolg.. Gegen den OSV, der heute ohne den gesperrten Ex-Nationalspieler Fabian Ernst antrat, war vorher nicht damit zu rechnen, dass es ein so deutliches Ergebnis werden würde. Der Schlüssel zum Erfolg war das frühe Pressing der Blau-Weißen gegen die Gäste aus Hannover. „Wir waren immer eng dran, haben gut gedoppelt und so den Gegner überhaupt nicht zur Entfaltung kommen lassen“, sagte Kock nach der Partie. Durch schnelles Umschalten kam der TSV zu Chancen, eine davon nutzte Christian Tausch zum 1:0 in der 15. Minute. Kristof Haberberg sorgte noch vor der Halbzeit mit seinen Toren nach Standardsituationen (30. und 40.) für die beruhigende 3:0-Führung. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Sascha Lieber in der 55. Minute auf 4:0 und Ole Teklenburg markierte in der 84. Minute den 5:0-Endstand. „Es waren sogar noch Chancen für mehr Tore dabei, aber wir wollen auch nicht überheblich sein. Das 5:0 geht in der Höhe absolut in Ordnung. Die Leistung der Mannschaft war heute einfach klasse“, sagte Kock.
TSV Pattensen: Paulig, Schnack, Marquardt, Krösche, Hoheisel (14. Kosien), Haberberg, Teklenburg, Scholz, Tausch (79. Kern), Lieber, Rademacher (67. Eilers).
Koldinger SV dreht 0:2-Rückstand im Derby in einen Sieg um
Die Zuschauer sahen heute ein packendes Derby zwischen dem Koldinger SV und der SV Arnum. In der ersten Hälfte fanden die Gäste viel besser ins Spiel und gingen durch Jakob Angelovski in der 17. Minute nicht unverdient in Führung. Als Angelovski in der 26. Minute im Strafraum von KSV-Torhüter Gläser gefoult wurde, verwandelte Marcel Busch den Fälligen Elfmeter zum 2:0 für die Gäste. „Wir hatten sogar noch Möglichkeiten zum 3:0, dann wäre das Spiel entschieden gewesen. Stattdessen bekommen wir kurz vor der Halbzeitpause den vermeidbaren Anschlusstreffer“, sagte SVA-Trainer Michael Opitz nach der Partie. Er meinte damit den Treffer von Francisco Pulido-Leon in der 45. Minute. Nach dem Seitenwechsel machten nun die Hausherren Druck und schnürten die Gäste in deren eigenen Hälfte ein. Der Dauerdruck wurde belohnt: In der 71. Minute wurde Marc Omelan in der Mitte freigespielt und traf zum 2:2. Zehn Minuten später flankte Simon Krumpholz mustergültig in die Mitte, wo Omelan mit dem Kopf zum 3:2 zur Stelle war. „Die Niederlage war sehr sehr ärgerlich. Es war noch nie so leicht, in Koldingen zu gewinnen, aber wir haben es in der ersten Hälfte versäumt, das Spiel zu entscheiden und waren dann in der zweiten Hälfte einfach zu passiv und ängstlich“, sagte Opitz. Sein Gegenüber Oliver Zwillus sprach von einem verdienten Sieg seiner Mannschaft: „Insgesamt war der Sieg trotz des 0:2-Rückstands absolut verdient. In der ersten Hälfte war das Spiel relativ ausgeglichen, aber in der zweiten Hälfte kamen die Arnumer kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus. Von daher ist das Ergebnis hochverdient.“
Koldinger SV: Gläser, Krumpholz, Wirt, Richard, Kazhai, Hamo, Pietrucha, Ische, Pulido-Leon, Omelan (90. Zvezda), Dyck (88. Kiefer).
SV Arnum: Ernst, Süßmilch, Schnell, Idel, Wlodarski (85. Beneking), Jordan, Angelovski (67. Schulze), Hieronymus, Busch, Abels, Henke (80. Bartel).
Germania feiert 2:1-Erfolg beim FC Lehrte
Der SV Germania Grasdorf hat den Schwung vom vergangenen Wochenende mitgenommen und nach dem Tabellenführer heute mit dem FC Lehrte den nächsten Titelaspiranten bezwungen. Eine Woche nach dem 2:0 gegen den Mühlenberger SV gewann die Mannschaft um Trainer Stephan Pietsch 2:1 beim FC Lehrte. „Der Sieg war nicht unverdient. Allerdings war der FC Lehrte heute ein sehr starker Gegner und ein Unentschieden wäre sicherlich auch gerecht gewesen. Ausschlaggebend war für mich heute der größere Siegeswillen meiner Mannschaft“, sagte Pietsch nach der Partie. Die Anfangsphase gehörte heute definitiv dem FC Lehrte. Aus dem Nichts heraus erzielte Tayfun Dizdar mit einem Heber aus 30 Metern das 1:0 in der 36. Minute. Direkt nach dem Wiederanpfiff war Marvin Krüger nach einem gut herausgespielten Angriff aus kurzer Distanz mit dem 2:0 zur Stelle (47.). Als die Hausherren in der 60. Minute den Anschluss schafften, drohte das Spiel zu kippen. Pietsch griff in die taktische Trickkiste und brachte anstatt zwei Abwehrspielern zwei Stürmer. „Ich habe Tayfun Dizdar aus dem Sturm in die Innenverteidigung gestellt, weil er extrem ballsicher und erfahren ist. Wir haben versucht, mit langen Bällen auf die beiden Spitzen Entlastung zu schaffen, das hat sehr gut funktioniert. Dadurch sind einige Konterchancen entstanden, die leider nicht zum Torerfolg geführt haben, aber den Gegner sichtlich verunsichert haben“, sagte Pietsch.
SV Germania Grasdorf: Bollmann, Rovcanin, Kyparissoudis (65. Tscha-Gnaou), Amin Awdi (90. Rieder), Jokuszies, Reuter, Dalaf, Cyrys, Viebrans, Krüger (65. Altunbay), Dizdar.
