pattensen. Gestern Abend trafen sich im Pattenser Bad drei Vertreter des CDU Stadtverbandes Pattensen mit zwei Vorstandsmitgliedern des Vereins Rettungsring, um die Erlöse der Tauschbörse zu übergeben.. Ein durchweg positives Fazit der Aktion zog der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Jonas Soluk: "Die Restmüllsack-Tauschbörse war ein Erfolg auf ganzer Linie. Nicht nur haben wir in den letzten Wochen auf die verfehlte Abfallpolitik der Region Hannover aufmerksam machen können und politisch etwas erreicht, auch konnten wir sehr viel Geld für den Rettungsring Pattensen sammeln. Insgesamt sind während der beiden Termine über 520 Euro an Spenden zusammengekommen. Es fanden sich spontan einige Mitglieder aus den Reihen der CDU-Ratsfraktion, die den Betrag auf 600 Euro aufrundeten."
"Wir haben uns natürlich sehr gefreut als wir hörten, dass wir mit dem Erlös dieser Aktion bedacht werden", so Uwe Hammerschmidt, stellvertretender Vorsitzender des Rettungsrings. "Es hat uns wirklich sehr beeindruckt, wie viel Geld dabei zusammengekommen ist." Fred Oeltermann nannte die Anschaffung eines neuen Defibrillators oder eines neuen Vorhangs in den Damenduschen als mögliche Verwendungszwecke für die Mittel. "Ohne die Mittel des Rettungsrings könnten wir den Badbetrieb nicht aufrecht erhalten, aus diesem Grund kommt uns diese Spende auch gerade recht", sagte Oeltermann.
In einem längeren Gespräch erkundigten sich die Mitglieder des Rettungsrings bei den Vertretern der CDU, welche politischen Ziele mit der Aktion erreicht werden konnten. Soluk dazu: "Die Aktion trägt schon die ersten politischen Früchte: Der Widerstand der Menschen gegen die Abfallpolitik der Region konnte durch diese Aktion gebündelt werden. Wir haben die Bedenken der Menschen aufgenommen und in den Stadtrat eingebracht. Dieser hat sich mittlerweile auf unseren Antrag hin auch klar für eine gänzlich neue Müllgebührenordnung ausgesprochen. Der Druck aus den Kommunen, unter anderem aus Pattensen, hat dazu geführt, dass die Region Hannover mittlerweile einsieht, dass unbedingt etwas passieren muss und sich die nächste Gebührenordnung weitaus bürgerfreundlicher zeigen muss. Ebenso freuen wir uns sehr, dass unsere Aktion der Restmüllsack-Tauschbörse Schule macht und sie mittlerweile auch schon in Laatzen und Hemmingen durchgeführt wird."
