Hemmingen

Grüne: Understatement statt Symbolpolitik

hemmingen. Die Hemminger Grünen haben die Teilnahme am symbolischen Spatenstich zum Neubau B3 Umfahrung am Montag bewusst verweigert. „Staatssekretär Ferlemann, Wirtschaftsminister Lies Regionspräsent Jagau und Co hätten gut daran getan, auf die Symbolpolitik des ersten Spatenstiches für den Neubau der B3 Ortsumfahrung zu verzichten.Der Neubau der B3 ist vor Ort hochumstritten, vor allen deshalb, weil die Stadt Hemmingen seinerzeit, bedingungslos den Empfehlungen von Bürgermeister Schacht gefolgt ist. Dass alles hingenommen wird, was das Landesamt für Straßenbau haben will“, sagt Jürgen Grambeck von den Grünen.. Dass es sich um Symbolpolitik handele, werde nach Ansicht der Grünen allein daran deutlich, dass am Montag noch schnell ein Baubeginn in Szene gesetzt wurde, wohlwissentlich, dass 2015 ein neuer Verkehrswegeplan erarbeitet werden solle und alle Bauprojekte somit sich einer neuen Beurteilung hätten unterziehen müssen. Für das Jahr 2015 würden keine fünf Millionen Euro für das ehr als 50 Millionen Euro treue Bauwerk zur Verfügung stehen und das Flurbereinigungsverfahren sei noch nicht mal abgeschlossen.

"Ganz besonders kritisch ist der Zusammenhang mit der Stadtbahnverlängerung nach Hemmingen zu sehen. Allein, dass die Bauzeit der B3 neu bis voraussichtlich September 2019 andauern wird, macht eine Finanzierung aus dem vorhandenen Fördergesetz unmöglich. Dieses Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzt läuft zum 31. Dezember 2019 aus. Somit ist die Finanzierung der Stadtbahn nach Hemmingen ungewiss. Eine angedachte Teilrealisierung bis zur Weetzener Landstraße, um die Stadtbahnin Hemmingen bauen zu können, ist unrealistisch aufgrund der Folgewirkungen. Der größte anzunehmende Unfall für Hemmingen wäre eine überdimensionierte B3 neu ist gebaut, aber für die Stadtbahn fehlt das Geld und die Anlieger an der dann alten B3 in Arnum und Hemmingen werden im Zuge des Rückbaus zur Kasse gebeten, da es dann eine kommunale Straße ist. Wir Grünen werden den Bau der B3 neu konstruktiv aber auch wo es notwendig ist, kritisch begleiten und auf die Schwachpunkte hinweisen", sagt Grambeck.

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