Tischtennis: SC Hemmingen-Westerfeld geht leer aus
HEMMINGEN. Der VfL Oker und der Badenstedter SC sind für die Gastgeber eine Nummer zu groß.. Wie erwartet und befürchtet war der VfL Oker eine Nummer zu groß für den SC Hemmingen-Westerfeld, der trotzdem um jeden Punkt kämpfte. Überraschenderweise erklärte die Hemminger Nummer eins, Guido Hehmann, zwei Tage vor dem Spiel, dass er doch spielen könne. So konnten die Gastgeber auf eine Ergebnisverbesserung hoffen. Nach den Eingangsdoppeln stand es 2:1 für die Gäste aus dem Harz, wobei das Hemminger Doppel Scholz/Gottschlich einen überzeugenden Sieg gegen Villavicencio/Yildirim einfuhr. Die Mannschaftsaufstellung der Spieler vom VfL Oker ließ ein sehr spielstarkes 3. Doppel mit Hoffmann und Artelt zu.
Der Hemminger Spitzenspieler Guido Hehmann ließ bei seinem klaren Sieg gegen die Nummer zwei aus Oker, Aron Villavicencio, nichts anbrennen, während Martin Scholz den 1. Satz nach 10:7-Führung nicht gewinnen konnte und auch ein 11:8 im zweiten Satz gegen den ehemaligen bulgarischen Meister und Ex-Nationalspieler Marin Kostadinov nicht weiterhalf. Letzterer brachte dann traumwandlerisch sicher nahezu jeden Ball mit großer Spielübersicht zurück und ging als verdienter Sieger vom Tisch. Obwohl die Hemminger Mitte mit Claus Gottschlich und Philipp Schütze spielerisch überzeugen konnte und tolle Ballwechsel ablieferte, konnte sie im Verlauf des Spiels keine Punkte beisteuern. Nur Markus Schulze, der gegen Serkan Yildirim zu überzeugen wusste, und Martin Scholz gegen Aron Villavicencio konnten zur Ergebnisverbesserung beitragen, aber die 4:9-Niederlage nicht vermeiden.
Bei den Begrüßungsworten gaben beide Mannschaften die Ziele für die Begegnung aus: Der SC Hemmingen-Westerfeld wollte ein besseres Ergebnis als im Hinspiel erreichen, der Badenstedter SC aber ebenso. Letzterer hatte sein Mannschaft zur Rückrunde geschickt umgestellt, so dass die Gäste drei sehr spielstarke Doppelpaarungen bilden konnten. Das Spitzendoppel der Hemminger, Hehmann/Schulze, konnte trotzdem mit 3:1 gegen Paskalev/Gaudino punkten, während Scholz/Schütze gegen Petri/Salim einen sehr schweren Stand hatten und 0:3 verloren. Das 3. Doppel war stark umkämpft und knapp. Weber/Circioglu beim Badenstedter SC konnten sich aber gegen Gottschlich/Schulz durchsetzen.
Guido Hehmann gewann dann relativ sicher gegen David Salim, der mit seinen Topspins gegen seinen Abwehrgegner nur selten durchkam. Martin Scholz konnte anschließend seinen Sieg gegen Jan-Helge Petri vom Hinspiel nicht wiederholen. Claus Gottschlich gewann dann mit 3:1 gegen den neu in die Mitte gerückten Nathaniel Weber, während Philipp Schütze, anders als im Hinspiel, gegen Andrej Paskalev nicht gewinnen konnte. Markus Schulze musste trotz gewonnenem 1. Satz die 1:3-Niederlage gegen den Materialspieler Daniel Gaudino hinnehmen.
Tim Schulz war in seinem Einzel gegen den ständig aus allen Rohren schießenden Ugur Circioglu chancenlos, die 0:3-Niederlage war die Konsequenz. Jan-Helge Petri, der sehr gut gegen Abwehr spielte, erhöhte gegen Guido Hehmann den Spielstand auf 7:3. Martin Scholz gegen David Salim und Claus Gottschlich gegen Andrej Paskalev legten einen Zwischenspurt ein und verkürzten auf 5:7. Philipp Schütze stand dann gegen den ständig beidseitig mit schnellen Topspinbälle angreifenden Nathaniel Weber auf verlorenem Posten.
Markus Schulze lieferte dann gegen Ugur Circioglu ein bärenstarkes Spiel ab und spielte diesen an die Wand. Tim Schulz hatte dann die schwere Aufgabe bei einem 8:6-Rückstand gegen Daniel Gaudino antreten zu müssen. Trotz einer 7:1-Führung im zweiten und einer 9:3-Führung im dritten Satz konnte er auch diese Sätze nicht in einen Sieg ummünzen, so dass die 0:3-Niederlage das Endergebnis von 9:6 für den Badenstedter SC herstellte. Zumindest der SC Hemmingen-Westerfeld hatte mit diesem Spielstand und der Ergebnisverbesserung sein anfangs ausgegebenes Ziel erreicht.