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Damen-Handball: Am Ende fehlt die Konzentration

[LAATZEN]

Das war nicht gerade ein Einstand nach Maß für Kosmas Steinke, dem neuen Trainer der Damen der HSG Laatzen-Rethen. „In der Schlussphase hat es uns an Konzentration gefehlt“, sagte er nach dem Spiel. Dadurch vergaben die HSG-Damen wenigstens einen Punkt, zählen jetzt zu den Abstiegskandidaten der Landesliga.. Die Spannung hatte ihren Höhepunkt erreicht: dreimal hatte die HSG Laatzen-Rethen einen Drei-Tore-Rückstand aufgeholt, nun bekam Iris Bruns die Möglichkeit, mit einem Strafstoß die 23:22-Führung herauszuschießen, aber sie scheiterte an der gegnerischen Torfrau. Das war in der 58. Spielminute. Im Gegenzug traf der MTV Auhagen nach einem kapitalen Fehlpass der Gastgeberinnen, und schaffte damit den Siegtreffer. Insgesamt drei Fehlwürfe in der Schlussphase haben die HSG Laatzen-Rethen im Spiel eins mit Trainer Kosmas Steinke um wenigstens einen Teilerfolg gebracht.

Die HSG Laatzen-Rethen lag nur zweimal in Führung: 1:0 (2.) und 22:21 (56.) jeweils durch Iris Bruns. Ansonsten rannte die Mannschaft stets einem Rückstand hinterher, zum ersten Mal mit drei Toren beim Stand von 7:10. Mit 10:13 ging es in die Halbzeitpause

Über 15:18 und 16:19 ging es in die letzte Viertelstunde. Die Kampfmoral der Laatzenerinnen ist in dieser Phase mehr als lobenswert, aber immer wieder fehlt es an Übersicht, Konzentration und Präzision. In der 56. Spielminute hat Iris Bruns die Chance zum Führungstreffer, sie nutzt den Strafwurf zum 22:21. Aber es soll nicht reichen, der Gegner nutzt die Unzulänglichkeiten gnadenlos aus und steht nach den 60 Spielminuten als Gewinner in der Halle.

Dass mit Pia Schulze-Schwering (krank) und bis zur 45 Spielminute Hülya Özlü zwei Leistungsträgerinnen fehlen, macht sich stark bemerkbar. Beide sind in der Regel jeweils für drei bis fünf Tore gut. "Konzentriert euch, wir wollen das Spiel gewinnen", hatte Pia Schulze-Schwering von der Spielerbank aus der Mannschaft zugerufen – das sechs Spielminuten vor dem Schlusspfiff. Genutzt hat es nichts. Und zu allem Überfluss schieden Daniela Primus (Halbzeit) Melanie Bernstein (57.) verletzt aus.

Dass bei der HSG Laatzen-Rethen einige mit dem Auftritt der Schiedsrichter nicht einverstanden waren, ist eine andere Sache.

HSG Laatzen-Rethen: Mareike Berger, Nora Faust – Fenja Janssen (5), Iris Bruns (5), Daniela Primus (4), Melanie Bernstein (2), Jana Keller (2), Linda Baranek, Julia Grohs (2), Hülya Özlü (1). Rüya Özlü, Ewelina Guzek (1).

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